Neue Erkenntnisse zum bewaffneten Überfall in Postbauer-Heng werfen ein deutlich düstereres Bild auf die Tat. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Schwere Messerangriffe auf drei Opfer
Nach dem Raubüberfall vom 8. Oktober 2025 im Gewerbegebiet Postbauer-Heng (wir berichteten bereits darüber) geht die Kriminalpolizei Regensburg inzwischen von einem weit schwereren Tatgeschehen aus. Gegen 21.30 Uhr waren vier bislang unbekannte Täter am „Kago Platz“ auf drei Männer losgegangen und hatten diese nicht nur zur Herausgabe von Wertsachen gezwungen, sondern zum Teil mit Messerstichen lebensbedrohlich verletzt. Alle drei Opfer mussten schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden, konnten dieses aber inzwischen wieder verlassen.
Fünfter Beteiligter brachte Täter zum Tatort
Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Täter offenbar Unterstützung hatten: Ein weiterer, bislang unbekannter Mann chauffierte die Gruppe in einem dunklen Pkw zum Tatort. Die Kriminalpolizei prüft derzeit, welche Rolle dieser mutmaßliche Fahrer im Gesamtgeschehen spielte und ob er an der Tatplanung beteiligt war.
Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikts
Aufgrund der massiven Gewalt, der Schwere der erlittenen Verletzungen und der Vorgehensweise der Täter ermittelt die Kriminalpolizei Regensburg nun in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Die Suche nach den Tatverdächtigen läuft weiterhin auf Hochtouren. Eine konkrete Spur gibt es bislang nicht.
Postbauer-Heng – Polizei bittet dringend um Hinweise
Die Ermittler hoffen nach wie vor auf Hinweise aus der Bevölkerung. Personen, die am Abend des 8. Oktober im Bereich des „Kago Platzes“ Verdächtiges beobachtet haben oder Angaben zu den Tätern oder dem dunklen Fluchtfahrzeug machen können, werden dringend gebeten, sich unter der Nummer 0941/506-2888 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. Schon kleinste Beobachtungen könnten entscheidend sein.