Bericht und Bild: Stadt Regensburg

Regensburg.  In der Architektur dienen Modelle der Überprüfung und Veranschaulichung des Entwurfs in der dritten Dimension. Im Rahmen eines Wettbewerbs stehen Modelle für den ganzen Entwurf und anhand ihrer werden die Preisträger gekürt. Die erfolgreichen Modelle behält der Bauherr, doch was geschieht mit den gescheiterten?

Sie werden an die Architekturbüros zurückgeschickt, deren Mühe und Hoffnung vergebens war. So kommt es, dass die Wettbewerbsmodelle, die in Architekturbüros dekorativ herumstehen, immer eine Geschichte des Scheiterns erzählen: Sie sind das „Memento Mori“ der Architektenschaft.

Die Ausstellung mit dem trotzigen Titel „grandios gescheitert“ zeigt erfolglose Wettbewerbsmodelle der Mitglieder des Architekturkreis Regensburg e. V. in einem Wandrelief ungebauter Visionen und kann während den Öffnungszeiten der Gastronomie im Degginger ohne Anmeldung besucht werden.

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Bayerischen Architektenkammer gestaltet das Degginger 2021 das Jahresthema „Architektur“ gemeinsam mit der hiesigen Architekturbranche.
Die Vielfältigkeit der Kreativwirtschaftsbranche Architektur wird aufgezeigt und zugleich ihr interdisziplinäres Potenzial betont.
Die Ausstellung „grandios gescheitert“ findet im Rahmen des Jahresthemas „Nahsicht“ des Kulturreferats Regensburg statt und wird mit dessen Unterstützung durchgeführt.

 

Das Projekt „Nahsicht Architektur“ im Degginger entsteht in einer Zusammenarbeit des Treffpunkt Architektur Niederbayern und Oberpfalz (TANO) unter Leitung der Beirätin und Innenarchitektin Stephanie Reiterer, der Bayerischen Architektenkammer, des Kulturreferats der Stadt Regensburg, des Clustermanagements Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Regensburg sowie der Regensburger Architektenschaft und Akteuren aus der Regensburger Kultur- und Kreativwirtschaft.

Weiterführende Informationen unter www.regensburg.de/degginger/news/grandios-gescheitert