Vermisster Jugendlicher bei Kontrolle festgestellt
Regensburg – In den frühen Morgenstunden des Donnerstags, den 16. Oktober 2025, gegen 01:15 Uhr, kontrollierte eine Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof Regensburg einen Jugendlichen. Da der Junge weder einen Ausweis vorzeigen noch verlässliche Angaben zu seiner Person machen konnte, wurde eine Überprüfung seiner Fingerabdrücke eingeleitet.
Diese ergab, dass es sich bei dem 15-jährigen Iraker um einen Dauerausreißer handelte. Der Minderjährige war von einem Mitarbeiter seiner Asylbewerberunterkunft im Landkreis Regensburg als vermisst gemeldet worden.

Aggressives Verhalten bei Gewahrsamnahme
Die Situation eskalierte bei der Gewahrsamnahme: Der Jugendliche zeigte sich derart unkooperativ und aggressiv, dass ihm von den Bundespolizisten Handfesseln angelegt und eine Spuckschutzhaube aufgesetzt werden mussten.
Eine Unterbringung in einer örtlichen Jugendschutzeinrichtung war in diesem Fall nicht möglich, da dem Iraker aufgrund seines negativen Verhaltens in der Vergangenheit dort bereits kein Zutritt mehr gewährt wird.
Regensburg – Rückführung zur Asylbewerberunterkunft
Nach Absprache mit dem zuständigen Kreisjugendamt übergaben die Beamten den Jugendlichen schließlich wieder an seine für ihn zuständige Asylbewerberunterkunft. Der Vorfall unterstreicht die Herausforderungen, mit denen die Einsatzkräfte bei der Betreuung und dem Umgang mit Dauerausreißern konfrontiert sind.