Ein völlig entgleister Abend am Regensburger Hauptbahnhof beschäftigt die Bundespolizei: Ein stark betrunkener 18-Jähriger sorgte am Samstagabend (27. Dezember) für einen massiven Polizeieinsatz.
Parolen und Angriffsversuche vor Personalräumen
Gegen 21:30 Uhr alarmierte die Leitstelle eines Bahnunternehmens das Bundespolizeirevier Regensburg. Ein 18-jähriger Deutscher war vor den Mitarbeiterräumen am Bahnhof in Rage geraten. Laut Zeugenaussagen brüllte der stark alkoholisierte junge Mann lautstark Grußformen aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Damit nicht genug: Er versuchte, auf einen Triebfahrzeugführer einzuschlagen, der vor dem Gebäude stand. Der Bahnmitarbeiter konnte den Schlagbewegungen geistesgegenwärtig ausweichen und blieb unverletzt.

Atemnot stoppt den Pöbler vorerst
Nach der Attacke zog der Betrunkene weiter in Richtung eines Schnellrestaurants, wo er einen weiteren Reisenden anpöbelte. Sein aggressives Verhalten wurde jedoch durch die eigene körperliche Verfassung gestoppt: Aufgrund akuter Atemnot brach er zusammen und musste sich auf den Boden setzen. Der herbeigerufene Rettungsdienst versorgte den 18-Jährigen vor Ort, eine weitere Behandlung im Krankenhaus lehnte er jedoch ab bzw. war laut Sanitätern nicht zwingend erforderlich.
Rückkehr um Mitternacht: Nächste Beleidigung
Nach Abschluss der ersten polizeilichen Maßnahmen erhielt der Mann einen Platzverweis. Doch kaum war Mitternacht vorbei, kehrte der Unruhestifter in die Bahnhofshalle zurück. Dort suchte er erneut die Konfrontation und beleidigte einen Zugbegleiter.
📋 Die strafrechtlichen Folgen
Die Bundespolizei Regensburg hat umfangreiche Ermittlungen gegen den 18-Jährigen eingeleitet. Er muss sich nun wegen folgender Delikte verantworten:
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Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (Nazi-Parolen)
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Versuchte Körperverletzung
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Beleidung
