Regensburg
Heute Nachmittag kam es gegen 15:40 Uhr auf der BAB A3 kurz nach der Auffahrt Regensburg-Ost in Fahrtrichtung Passau zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei beteiligten LKW´s.
Vermutlich fuhr ein LKW auf einen am Stauende stehenden LKW auf, wodurch dieser wiederum auf einen vor ihm stehenden LKW aufgeschoben wurde. Die Fahrer des mittleren und hinteren Lastwagens wurden dabei in den Fahrerkabinen eingeklemmt.

Durch den alarmierten Rüstzug der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Burgweinting, Harting und Neutraubling begannen unverzüglich die Arbeiten zur technischen Rettung der Personen. Neben der Aufteilung in zwei Einsatzabschnitte zur Rettung der Eingeklemmten und der Sicherstellung des Brandschutzes wurde die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr abgesichert. Hierzu musste die Autobahn in Fahrtrichtung Passau voll gesperrt werden.
Parallel unterzog der Rettungsdienst die Patienten, so weit möglich, einer ersten Sichtung. Beide waren die Dauer der Rettungsmaßnahmen über, wach und ansprechbar.
Durch die parallel eingeleiteten Maßnahmen konnte der Fahrer des vorderen Fahrzeugs nach ca. 35min befreit und schwer verletzt dem Rettungsdienst übergeben werden. Die Rettung des Fahrers des hinteren LKW´s verzögerte sich durch die starke Verformung und Verbindung der beiden Fahrzeuge, ohne mögliche Zugangspunkte zum Verletzten. Ein zusätzlich vorgenommener Schritt, die Fahrzeuge mittels Winde auseinanderzuziehen, scheiterte durch die defekte Bremsanlage des verunfallten LKW´s.
Durch die Schaffung eines Zugangs mit einem Trennschleifer in der Bordwand des vorderen LKW´s und Zutritt über dessen Ladefläche, konnte der noch im Führerhaus Eingeschlossene über die Windschutzscheibe und den geschaffenen Zugang befreit und dem Rettungsdienst nach gut einer Stunde intensiver Rettungsmaßnahmen leicht verletzt übergeben werden.
Die Feuerwehr war mit ca. 70 Kräften im Einsatz. Der Rettungsdienst wurde durch die ILS Regensburg mit Rettungshubschrauber, Notarzt des zum Unfallzeitpunkt in der Nähe befindlichen ITW des BRK Regensburg und drei Rettungswägen zur Einsatzstelle alarmiert.
Die Verkehrspolizeiinspektion Regensburg hat vor Ort die Ursachenermittlung und Koordination der Fahrzeugbergung übernommen.
Hier der Polizeibericht dazu:
Weiterer schwerer Lkw Unfall auf der BAB A3
Aufgrund der Vollausleitung an der Autobahnausfahrt Rosenhof wegen eines schweren Lkw-Unfalls zwischen den Anschlussstellen Wörth-Ost und Kirchroth kam es während des gesamten gestrigen Tages im Bereich Regensburg zu Stauungen auf der BAB A3 in Fahrtrichtung Passau. Gegen 15:40 Uhr übersah ein Lkw-Fahrer das Stauende und fuhr mit seiner Fahrzeugfront auf einen Sattelanhänger vor ihm.
Durch den Aufprall wurde dieser noch auf einen weiteren Lkw geschoben. Der Unfallverursacher und der vor ihm stehende Fahrzeugführer wurden in ihren Fahrerkabinen eingeklemmt. Die Bergung der beiden teils schwer, jedoch nicht lebensbedrohlichen, Verletzten verfolgte durch die Feuerwehr. Sie wurden in Regensburger Krankenhäuser eingeliefert.
Die Autobahn war bis 17:15 Uhr komplett gesperrt. Es entstand ein Gesamtsachschaden von ca. 200.000 Euro. Zur Bergung, Absicherung der Unfallstelle und Ausleitung waren die Berufsfeuerwehr Regensburg und die Freiwilligen Feuerwehren Barbing und Neutraubling sowie die Autobahnmeisterei Pollenried im Einsatz.