Am Hauptbahnhof Regensburg kam es zu einem Polizeieinsatz mit Widerstand. Ein 20-Jähriger widersetzte sich einer Kontrolle der Bundespolizei.

 

Regensburg Bundespolizei Schwandorf
Foto: Symbolbild

 

Kontrolle am Bahnhof

Regensburg. Am Donnerstag, 11.12.2025, kontrollierte eine Streife der Bundespolizei gegen 14:30 Uhr einen 20-jährigen Deutschen am Haupteingang des Regensburger Hauptbahnhofs. Die Beamten forderten den Mann auf, seine Personalien vorzuzeigen.

Als der junge Mann seine Geldbörse aus der Jackentasche nahm, bemerkte eine Polizeibeamtin, dass er einen Gegenstand zwischen den Fingern hielt und versuchte, diesen unauffällig wieder zu verstecken.

Pillenschluck trotz Aufforderung

Die Beamten forderten den 20-Jährigen auf, seine Hand zu zeigen. Stattdessen machte er eine schnelle Bewegung und versuchte, den Gegenstand in den Mund zu stecken. Die Beamtin griff ein und hielt ihn am Arm fest, um dies zu verhindern.

Während des anschließenden Gerangels fiel eine gelb-orangefarbene Tablette zu Boden. Trotz erheblicher Gegenwehr gelang es dem Mann, die Pille erneut aufzuheben und zu schlucken.

Einsatz endet in Gewahrsam

Der 20-Jährige setzte seinen Widerstand fort und musste von den Beamten gefesselt werden. Anschließend brachten sie ihn zur Dienststelle. Dort wurde er auch medizinisch versorgt, da er sich bei dem Tumult eine leichte Verletzung an der linken Wange zugezogen hatte.

Ein Drogentest, der an der Geldbörse des Mannes durchgeführt wurde, reagierte positiv auf Kokain. Nach Polizeiangaben ist der 20-Jährige bereits wegen räuberischer Erpressung und Betäubungsmittelkonsums bekannt.

Regensburg – Ermittlungen eingeleitet

Die Staatsanwaltschaft Regensburg ordnete eine Blutentnahme an. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Nach Abschluss aller strafprozessualen Maßnahmen wurde der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt.