Rimbach
Am 26. Januar 2025 kam es bei Rimbach zu einer Verfolgungsfahrt. Ein mutmaßlich unter Drogeneinfluss stehender Fahrer entzog sich einer Polizeikontrolle und gefährdete dabei mehrfach andere Verkehrsteilnehmer. Nur durch den Einsatz mehrerer Streifenwagen konnte der 35-jährige deutsche Mann gestoppt und festgenommen werden. Die Polizei sucht nun nach Zeugen und möglichen Geschädigten.
Am 26. Januar 2025 führte eine uniformierte Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Bad Kötzting eine allgemeine Verkehrskontrolle bei Madersdorf in Fahrrichtung Furth im Wald durch. Im Rahmen der Kontrolle kam es zu einem Vorfall, der in eine Verfolgungsfahrt mit mehrfacher Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer mündete.

Ein herannahendes Fahrzeug wurde mittels Winkerkelle zur Verkehrskontrolle angehalten. Beim kontrollierten Fahrer zeigten sich drogentypische Auffälligkeiten. Auf Anweisung der Beamten, zur Sicherheit des übrigen Verkehrs, in die Kontrollstelle einzufahren, gab der Mann unvermittelt Gas und flüchtete in Richtung Furth im Wald, woraus sich eine Verfolgungsfahrt entwickelte.
Rimbach – Die Verfolgung führte über die Staatsstraße 2140 bei Madersdorf, wo der 35-Jährige erstmals von den Beamten gesichtet wurde. Der tatverdächtige Fahrer geriet mehrfach auf die Gegenfahrbahn, wodurch es zu gefährlichen Situationen für den Gegenverkehr kam. Die Fahrt setzte sich zunächst bis nach Schwarzenberg fort, wo der Fahrer wendete und wieder in seine Ursprungsrichtung zurückfuhr. Im Bereich Schwarzenberg kam es dabei zu einem Überholmanöver der Streifenbesatzung, bei dem der Fahrer des flüchtenden Fahrzeugs den Streifenwagen durch starkes Einlenken von der Fahrbahn drängte. Hierbei stieß der Kleintransporter in die Seite des Streifenwagens. Der Streifenwagen trotz des Zusammenstoßes weiterhin fahrbereit ließ.
Trotz massiver Beschädigungen setzte der Flüchtige seine Fahrt fort und gefährdete dabei erneut mehrfach den Gegenverkehr, insbesondere im Bereich der Staatsstraße 2140 und der Ortsdurchfahrt von Rimbach. Unbeteiligte Fahrzeuge mussten stark abbremsen oder ausweichen, um Kollisionen zu vermeiden. Schließlich kam es zu einer erneuten Kollision mit einem Polizeifahrzeug, wodurch dieses in Ort zum Stillstand gebracht werden konnte.
Der 35-jährige Fahrer des flüchtenden Fahrzeugs war nach derzeitigem Ermittlungsstand ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs und stand vermutlich unter Drogeneinfluss. Eine Blutentnahme wurde angeordnet und durchgeführt. Aufgrund der Schwere der im Raume stehenden Delikte wurde der Mann in Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg vorläufig festgenommen. Diese wird voraussichtlich am kommenden Montag darüber entscheiden, ob Haftantrag gestellt wird. Alle beteiligten Polizeibeamten und der Fahrer blieben unverletzt.
Die Polizeiinspektion Bad Kötzting bittet Zeugen des Vorfalls sowie Verkehrsteilnehmer, die durch die Fahrweise des Tatverdächtigen gefährdet oder geschädigt wurden, sich zu melden. Hinweise werden unter der Telefonnummer 09941/9431-0 entgegengenommen.
Die Ermittlungen zum genauen Ablauf der Verfolgungsfahrt und der Gefährdungen im Straßenverkehr dauern an.
1. Nachtrag zur Verfolgungsfahrt in Rimbach – Kriminalpolizei Regensburg ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Mordes
Am 26. Januar 2025 kam es bei Rimbach zu einer gefährlichen Verfolgungsfahrt, die nur durch den Einsatz mehrerer Streifenwagen beendet werden konnte. Der 35-jährige deutsche Fahrer, der mutmaßlich unter Drogeneinfluss stand und keine gültige Fahrerlaubnis besaß, wurde nach zwei Kollisionen mit Polizeifahrzeugen festgenommen. Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt nun in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg u. a. wegen versuchten Mordes. Der 35-jährige Tatverdächtige befindet sich bereits in Untersuchungshaft.
Bisherige Ermittlungen haben ergeben, dass die rücksichtslose Fahrweise des 35-jährigen Tatverdächtigen während der Verfolgungsfahrt am 26. Januar zu mehreren gefährlichen Situationen für andere Verkehrsteilnehmer führte. Insbesondere auf der Staatsstraße 2140 und in der Ortsdurchfahrt von Rimbach mussten unbeteiligte Fahrer stark abbremsen oder ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden. Diese riskanten Manöver stellen eine erhebliche Gefährdung für die öffentliche Sicherheit dar.
Zudem beläuft sich der Sachschaden an den beteiligten Polizeifahrzeugen aufgrund der mehrfachen Kollisionen auf einen hohen fünfstelligen Betrag. Angesichts der schweren Vorwürfe und des Versuchs, Polizeikräfte durch rücksichtsloses Verhalten zu gefährden, ermittelt die Kriminalpolizei Regensburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg u. a. wegen des Verdachts des versuchten Mordes.
Am 27. Januar 2025 wurde der Tatverdächtige einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Regensburg vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den Mann. Die Kriminalpolizei Regensburg bittet weiterhin Zeugen oder Verkehrsteilnehmer, die durch die Fahrweise des Mannes gefährdet oder geschädigt wurden, sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 oder bei jeder anderen Polizeiinspektion zu melden.