Schwandorf
Ein Vorfall im Tierheim Schwandorf sorgt für Empörung. Eine 35-jährige Mutter und ihre 18-jährige Tochter gaben am Montag gegen 10:00 Uhr einen Kater als vermeintliches Fundtier ab. Doch schnell stellte sich heraus, dass die beiden Frauen das Tier gar nicht gefunden hatten, sondern es sich um ihren eigenen Kater handelte, den sie offenbar loswerden wollten.

Tierheim durch Lüge getäuscht – Ermittlungen eingeleitet
Der Kater war behandlungsbedürftig, weshalb das Tierheim sofort Maßnahmen ergriff. Doch während der Versorgung des Tieres konnte der Leiter des Tierheims herausfinden, dass es sich nicht um einen echten Fundfall handelte. Vielmehr hatten die beiden Frauen den Kater unter Vorspiegelung falscher Tatsachen abgegeben.
Durch diese Täuschung entstand dem Tierheim nicht nur ein finanzieller Schaden für die Behandlungskosten, sondern auch zusätzlicher Aufwand für die Betreuung des Tieres. Aufgrund dieser Umstände wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs eingeleitet. Zusätzlich wird geprüft, ob tierschutzrechtliche Verstöße vorliegen, so die Polizei.
Empörung über verantwortungsloses Verhalten
Ein Tierheim, das ohnehin mit begrenzten Ressourcen arbeitet, wurde bewusst getäuscht, um sich der Verantwortung für das Tier zu entziehen. Derartige Fälle belasten nicht nur die finanziellen Mittel der Einrichtung, sondern setzen auch ein fatales Zeichen im Umgang mit Tieren.