Bisher unbekannte Täter haben in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (10./ 11. Mai) insgesamt sechs syrische Migranten eingeschleust und am Bahnhof Wernberg abgesetzt. Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen ermittelt.

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Gegen 00:40 Uhr wollte eine Streife der Polizeiinspektion Nabburg drei Männer am Bahnhof Wernberg kontrollieren. Zwei von ihnen flohen, konnten aber durch die Beamten gestellt werden. Die Syrer gaben zu verstehen, dass sie keine Ausweispapiere vorlegen konnten. Während der Kontrolle kamen zwei weitere Männer hinzu. Sie erklärten den Beamten, dass Sie in Fürth lebten, Verwandte der eben kontrollierten Personen seien und diese abholen wollten.

Ersten Erkenntnissen zufolge waren die drei Syrer nach Deutschland geschleust worden. Mit einem Taxi gelangten sie zum Bahnhof Wernberg. Dort sollten sie von ihren Verwandten abgeholt werden. Eine Streife der Bundespolizeiinspektion Waidhaus eilte zur Übernahme der Personen an den Bahnhof Wernberg. Während der Übernahme gegen 02:15 Uhr erreichte ein Taxi mit einem syrischen Fahrgast den Bahnhof Wernberg. Der Mann gab ebenfalls an, Verwandte abholen zu wollen.

Da der Fahrgast noch mit seinen Verwandten telefonierte, suchten die Beamten das Gelände des Bahnhofes Wernberg ab und entdeckten drei weitere syrische Migranten ohne Ausweispapiere. Die zuständige Bundespolizeiinspektion Waldmünchen hat die Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern gegen Unbekannt aufgenommen.

Die sechs Migranten erwartet eine Anzeige wegen unerlaubter Einreise. Die Bundespolizisten leiteten die Männer im Alter zwischen 25 und 37 Jahren an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Regensburg weiter. Auch die drei Männer, die ihre eingeschleusten Verwandten abholen wollten, erhielten Anzeigen wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise.

Bericht: Bundespolizei Waidhaus