Vor wenigen Tagen überprüften Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Regensburg des Hauptzollamts Regensburg nahe Neumarkt i.d.Opf. einen aus Südosteuropa kommenden Kleintransporter. Auf Befragen gaben die drei Fahrzeuginsassen an, sich auf dem Weg zu ihren Arbeitsstellen in Belgien zu befinden, Waffen oder Drogen hätte sie allerdings nicht dabei.
Diese Aussage traf jedoch auf keine der drei Personen zu: Zunächst kontrollierten die Beamten den Rucksack des 42-jährigen Fahrers und wurden da-bei auch schnell fündig: zwischen verschiedenen Kleidungsstücken befand sich ein Springmesser mit einer Klingenlänge von neun Zentimeter. Bei diesem Messer handelt es sich um eine verbotene Waffe im Sinne des Waffengesetzes.
Auch beim 49-jährigem Beifahrer zeigte sich, dass seine Aussage nicht der Realität entsprach: Im Koffer des Mannes, fand sich, versteckt zwischen Kleidungsstücken und weiteren Reiseutensilien, ein Glas mit circa 13 Gramm Marihuana sowie eine Marihuanamühle. In seinem Rucksack versteckte der dritte Mitfahrer ebenfalls ein Glas mit rund fünf Gramm Marihuana und eine Marihuanamühle. Die Frage der Zöllner nach weiteren Betäubungsmitteln wurde von dem 21-Jährigen verneint. Aber auch diese Aussage spiegelte nicht die Wirklichkeit wider: In der Einkaufstasche des Mannes, die sich auf der Ladefläche des Fahrzeugs befand, kam eine Plastiktüte mit circa 35 Gramm Marihuana zum Vorschein.
Die Regensburger Zöllner stellten das aufgefundene Messer sowie insgesamt rund 55 Gramm Marihuana sicher und leiteten gegen die drei Personen entsprechende Strafverfahren ein.
Bericht: Hauptzollamt Regensburg
