Großeinsatz an der tschechischen Grenze: 180 Einsatzkräfte beteiligt
Vermisst – Am gestrigen Abend des 9. Oktober 2025 löste das Verschwinden eines 69-jährigen Mannes im Ortsteil Warzenried (Gemeinde Eschlkam) eine groß angelegte Suchaktion aus, die erst am Mittag des Folgetages mit einem erlösenden Fund endete.
Nachdem Angehörige gegen 17:00 Uhr bemerkt hatten, dass der 69-Jährige von einem Spaziergang nicht zurückgekehrt war, verständigten sie gegen 23:00 Uhr die Polizeiinspektion Furth im Wald. Schnell wurde klar, dass der leicht geistig eingeschränkte und auf Medikamente angewiesene Mann in Gefahr sein könnte.
Kurz vor 01:00 Uhr wurden die Führungskräfte von Feuerwehr, BRK und Bergwacht alarmiert, um den Suchkreis zu erweitern.
Suche im unwegsamen Waldstück: Drohnen und Hubschrauber im Einsatz
Am frühen Morgen, gegen 04:30 Uhr, nahm ein Personensuchhund eine Spur auf, die in ein vier Quadratkilometer großes Waldstück entlang der tschechischen Grenze führte. Die Einsatzleitung, bestehend aus Vertretern der Polizei (EPHK Josef Weindl), Feuerwehr (KBI Mario Bierl), BRK (Tobias Muhr) und Bergwacht (Andreas Sautner), entschied daraufhin, weitere Kräfte nachzualarmieren.
In der Spitze waren letztendlich circa 180 Einsatzkräfte von Feuerwehr, BRK und Bergwacht vor Ort. Auch Bürgermeister Florian Adam informierte sich über die Suchmaßnahmen.
Das unwegsame Waldstück wurde mit Flächensuchhunden sowie Rettungskräften und dem Einsatz von Drohnen von Feuerwehr und Bergwacht sukzessive durchkämmt. Wegen der Witterung konnte sich erst gegen Mittag ein Polizeihubschrauber an der Suche beteiligen. Die tschechischen Behörden wurden vorsorglich über die Suchmaßnahmen im Grenzgebiet informiert.
Vermisst – Glücklicher Fund kurz nach Mittag
Kurz nach 12:00 Uhr kam der erlösende Funkspruch: „Wir haben die gesuchte Person.“
Rettungskräfte fanden den 69-Jährigen im Bereich des Schanzweg / Böhmerwaldstraße auf. Der Mann war zwar orientierungslos und ohne Zeitgefühl, jedoch körperlich wohlauf. Er wurde vorsorglich durch den Rettungsdienst zu einer genaueren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei würdigte das hervorragende Zusammenspiel und den großen Einsatz aller beteiligten Rettungsorganisationen.
