Ein Mann aus dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab verlor eine Summe im sechsstelligen Bereich an professionelle Betrüger, die mit dem Versprechen auf das „schnelle Geld“ lockten.  

Von der Online-Beratung in die Schuldenfalle

Zwischen dem 20. September und dem 5. November 2025 nahm das Unheil seinen Lauf. Ein 47-jähriger Mann stieß im Internet auf eine vermeintlich seriöse Vermögensberatung. Nach einer täuschend echt wirkenden Online-Beratung ließ sich der Mann überzeugen und überwies einen niedrigen sechsstelligen Eurobetrag auf ein Konto in Luxemburg.

Die Betrüger spiegelten ihm vor, dass seine Investition in kürzester Zeit auf fast eine Million Euro anwachsen würde. Der Schwindel flog erst auf, als die Hausbank des Opfers bei einer weiteren geplanten Überweisung hellhörig wurde: Die Bank stoppte die Zahlung wegen Betrugsverdachts und bewahrte den Mann so vor noch größerem Schaden.

Polizei, Vermögen
Foto: Symbolbild

Die Kripo Weiden ermittelt

Die Kriminalpolizei Weiden hat die Ermittlungen übernommen. Solche Täter agieren oft aus dem Ausland und nutzen hochprofessionelle Plattformen, um Seriosität vorzugaukeln.


🛡️ Prävention: So schützen Sie sich vor Anlagebetrug

Die Polizei gibt im Zusammenhang mit diesem Fall folgende dringende Verhaltenstipps:

  • Skepsis bei Traum-Renditen: Seien Sie misstrauisch bei Angeboten, die überdurchschnittliche Gewinne bei geringem Risiko versprechen.

  • Kein Zeitdruck: Seriöse Berater setzen Sie niemals unter Druck. Lassen Sie sich nicht durch ständige Anrufe oder Messenger-Nachrichten beeinflussen.

  • Keine Fernwartung: Erlauben Sie Unbekannten niemals den Zugriff auf Ihren Computer oder Ihr Smartphone (z. B. via AnyDesk oder TeamViewer).

  • Vorsicht bei Kryptowährungen: Zahlungen in Bitcoin & Co. an fremde Wallets können nicht rückgängig gemacht werden.

  • Anbieter prüfen: Informieren Sie sich bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), ob ein Anbieter zugelassen ist.