Waidhaus
Über 74 Kilogramm Feuerwerkskörper haben Beamte der Bundespolizei Waidhaus in der Weihnachtszeit (23. bis 26. Dezember) sichergestellt. Diese sind in Deutschland erlaubnispflichtig und werden nun in der Asservatenkammer der Bundespolizei sicher verwahrt. Außerdem fanden die Kolleginnen und Kollegen mehrere gefährliche Gegenstände und verbotene Waffen. In allen Fällen werden Strafanzeigen erstattet.
Auch in der Zeit um die Weihnachtsfeiertage führte die Bundespolizei Kontrollen an der Grenze zu Tschechien auf der BAB 6 durch. Bei den Kontrollen konnten unter anderem mehrere Springmesser mit Klingenlängen von 8,5 cm bis 9,9 cm sichergestellt werden. Darüber hinaus versuchte ein 21-jähriger -100- Patronen des Kalibers 9 mm nach Deutschland einzuführen, für die er nicht die erforderliche Genehmigung vorweisen konnte. Ein Reizstoffsprühgerät, das zur Selbstverteidigung gedacht war, konnte ebenfalls beschlagnahmt werden.

In 16 weiteren Fällen stellten die Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus insgesamt 15 Raketen, 3 Kugelbomben, 3 Vulkanfontänen, 7 Abschussbatterien und 984 Knallkörper sicher. Diese hatten eine Bruttogesamtmasse von über 74 Kilogramm. Die aufgefundenen pyrotechnischen Gegenstände gehören zu den Kategorien F3 und F4, die in Deutschland nur von ausgebildeten Personen abgebrannt werden dürfen. Erwartungsgemäß konnte keiner der 19- bis 50-Jährigen eine solche Qualifikation vorweisen.
Jetzt wird es für die Feuerwerksschmuggler gleich dreifach teuer: In allen Fällen wird Strafanzeige gestellt, hier ist eine Geldstrafe zu erwarten. Die Feuerwerkskörper werden von der Bundespolizei fachgerecht gelagert und vernichtet, wofür die bisherigen Besitzer aufkommen müssen. Und natürlich wurde das vermeintliche Schnäppchen aus Tschechien umsonst bezahlt.