Während die Gesamtmenge der sichergestellten Pyrotechnik im Vergleich zum Vorjahr leicht sank, verzeichnet der Dezember einen massiven Anstieg an gefährlichem Sprengstoff – inklusive lebensgefährlicher „Kugelbomben“.  

Der Dezember sprengt alle Statistiken

Obwohl das Jahr 2025 insgesamt einen Rückgang von 17 % bei der beschlagnahmten Pyrotechnik verzeichnete (1.137 kg gegenüber 1.410 kg in 2024), zeigt die Kurve zum Jahresende steil nach oben.

Besonders auffällig: Die Beamten registrierten im Dezember 2025 zwar weniger Einzelfälle, dafür waren die sichergestellten Mengen pro Aufgriff deutlich größer. Mit 337 Kilogramm allein im Dezember (Stand 29.12.) wurde der Vorjahreswert (210 kg) um satte 60 Prozent übertroffen.

Waidhaus Bundespolizei
Foto: Bundespolizei Waidhaus

Hochgefährliche Funde: Kugelbomben im Reisegepäck

Unter den Asservaten befanden sich nicht nur herkömmliche Böller, sondern auch hochexplosive Kugelbomben. Diese verfügen über eine Nettoexplosivmasse von bis zu einem Kilogramm und sind für Laien absolut lebensgefährlich. Solche Geschosse sind Profi-Feuerwerkern vorbehalten und unterliegen strengsten Auflagen.

Die Bilanz in Zahlen (Vergleich 2024 vs. 2025)

Zeitraum Menge 2024 Menge 2025 Trend
Gesamtjahr (Jan-Dez) 1.410 kg 1.137 kg 📉 -17%
Monat Dezember 210 kg 337 kg* 📈 +60%

*Stand 29.12.2025

Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr

Gegen alle Schmuggler wurden Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. Die Bundespolizei warnt: Illegale Pyrotechnik aus dem Ausland ist oft ungenormt. Fehlzündungen oder eine zu kurze Zündschnur können zu schwersten Verletzungen, dem Verlust von Gliedmaßen oder zum Tod führen.