Zeugin meldet verdächtige Person an der Grenze
Waldmünchen. Am Samstagnachmittag, dem 2. August, nahm die Bundespolizei Waldmünchen einen per Haftbefehl gesuchten 57-jährigen Tschechen fest. Zuvor hatte eine Anwohnerin aus dem Grenzbereich Untergrafenried einen verdächtigen Mann gemeldet, der sich unbefugt auf ihr Grundstück begeben wollte. Der Eindringling wurde durch das Bellen ihres Hundes verscheucht und ergriff die Flucht.
Gesuchter Straftäter – Flucht endet in der Wiese
Der Mann floh zu Fuß über Felder und Nutzflächen und versteckte sich schließlich in einer Wiese nahe einer Holzhütte. Dank der genauen Wegbeschreibung der Zeugin konnte eine Streife der Bundespolizei den Mann dort im Gras kauernd antreffen. Auf Befragung machte er widersprüchliche Angaben zu seiner Identität und verweigerte zunächst die Vorlage gültiger Ausweisdokumente.
Haftbefehl und Einreiseverbot lagen vor
Nach mehrfacher Aufforderung händigte der 57-Jährige schließlich ein Schreiben eines Amtsgerichts aus, das sich jedoch auf ein Betreuungsverfahren bezog. Eine Überprüfung seiner Daten ergab zwei laufende Ausschreibungen zur Festnahme: Zum einen wurde er von der Staatsanwaltschaft Memmingen wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte gesucht – ihm stehen 121 Tage Freiheitsstrafe bevor. Zum anderen bestand ein Einreiseverbot nach Deutschland, verhängt vom Landratsamt Unterallgäu, aufgrund des Verlusts seiner Freizügigkeitsrechte innerhalb der EU.
Festnahme und Einlieferung in die JVA
Die Beamten brachten den Mann zunächst zur Dienststelle der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde er zur Justizvollzugsanstalt Regensburg gebracht. Dort trat er seine Haftstrafe an.
