Zeitlarn
Zeitlarn – Am Freitagabend, dem 6. Juni, kam es am Bahnübergang Schwandorferstraße / Sandheimerstraße in Zeitlarn zu einem gefährlichen Vorfall. Unbekannte Täter legten mehrere Schottersteine auf die Gleise, die anschließend von einem Zug überfahren wurden. Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen ermittelt nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und bittet um Zeugenhinweise.
Schottersteine auf den Schienen – Bahnmitarbeiter reagiert schnell
Gegen 18:00 Uhr meldete ein Bahntechniker dem Bundespolizeirevier Regensburg, dass am Bahnübergang Schottersteine auf die Schienen gelegt wurden. Erste Spuren zeigten bereits Abriebstellen – ein bislang unbekannter Zug hatte die Steine offenbar schon überfahren. Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn entfernte die Steine umgehend aus dem Gleisbereich, um weitere Gefahren zu verhindern.
Gleisschäden werden geprüft – Ermittlungen laufen
Die Deutsche Bahn AG untersucht derzeit, ob es durch das Überfahren der Steine zu Schäden an den Gleisen gekommen ist. Der genaue Sachschaden steht noch nicht fest. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und bittet um sachdienliche Hinweise unter Tel. 09972 / 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de.
Warnung an Kinder und Jugendliche – Lebensgefahr!
Die Bundespolizei mahnt eindringlich: Das Legen von Steinen oder anderen Gegenständen auf Bahngleise ist kein harmloser „Streich“, sondern brandgefährlich. Züge können nicht ausweichen, sie haben lange Bremswege und erzeugen eine starke Sogwirkung. Im schlimmsten Fall kann es zu Entgleisungen kommen, bei denen Menschen schwer verletzt oder getötet werden könnten.
Auch überfahrene Steine können gefährlich werden – sie zersplittern und stellen ein Risiko für Personen am Gleisrand dar. Darüber hinaus drohen bei Notbremsungen erhebliche Personen- und Sachschäden sowie zivilrechtliche Forderungen. Täter müssen zudem mit Bußgeldern oder strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.