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Zeltlager und Ferienmaßnahmen nach dem Lockdown notwendig

Bericht: Landratsamt NEW / Bild: Christian Kalis, Diözesanjugendpfarrer

Lkr. NEW.  Kinder und Jugendliche leiden am meisten unter den Coronabedingten Einschränkungen. Darüber sind sich viele Experten einig. Kindertageseinrichtungen konnten nicht öffnen, für das Homeschooling fehlten oftmals die digitale Ausstattung und Eltern, die sie beim Lernen unterstützen konnten.

Aber vor allem auch auf Spiel und altersgemäße Freizeitbeschäftigung mussten Kinder und Jugendliche weitgehend verzichten, weil über Monate Abenteuerspielplätze oder Freizeiteinrichtungen geschlossen waren. Landrat Andreas Meier unterstützt die Bemühungen der Jugendverbände und kirchlichen Einrichtungen, in den Sommerferien Zeltlager und Jugendbildungsbzw. freizeitmaßnahmen anzubieten.

„Die Verantwortlichen erarbeiten Hygieneund Schutzkonzepte, orientieren sich an den Empfehlungen des Bayerischen Jugendrings, die wiederum mit dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Sozialesabgesprochen sind. Sie begleiten Kinder und Jugendliche durch erfahrene Betreuer und mit pädagogischen Angeboten.

Viele dieser Betreuer haben in den vergangenen Wochen durch eine entsprechende Priorisierung bereits einen vollständigen Impfschutzerworben. Beim Bischöflichen Jugendamtder Diözese Regensburg gehen in diesen Tagen viele Anfragen von Pfarreien aus dem Landkreis ein: „Können wir planen? Ist ein Zeltlager oder ein Wochenende in einem Selbstversorgerhaus mit den Auflagen der Bayerischen Staatsregierung zu vereinbaren?“ „Ja!“, antwortet Christian Kalis dann ganz entschieden.

Solche Jugendbildungsund freizeitmaßnahmen sind nicht nur möglich, sondern sogar notwendig. Als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe nach dem SGB VIII ist es unser gesetzlicher Auftrag, entsprechende Angebot zu unterbreiten! Obendrein werden hier natürlich christliche Werte praktisch vorgelebt: Fürsorge und Rücksicht, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit sind integrale Bestandteile unserer kirchlichen Jugendarbeit.

Die Teilnahme an den beliebten Zeltlagern ist für die Kinder und Jugendlichen, für Ministrantinnen und Ministranteneine Bereicherung fürs Leben, weiß der Diözesanjugendpfarrer aus eigener Erfahrung. Allerdings, da sind sich beide einig, braucht es trotzdem Vorsichtsmaßnahmen: Dazu zählt ein negativer CoronaTestvor der Anreise, um gewährleisten zu können, dass sich auf dem Platz niemand befindet, der vom Virus infiziert ist.

Anschließend ist entscheidend, dass die Kinderund Jugendlichen stets unter sich bleiben und so gewissermaßen eine große QuarantäneGruppe der NichtInfizierten entsteht. Auf den Elternbesuchstag oder nächtliche „Überfälle“ sollte in diesem Jahr aus hygienischen Gründen verzichtet werden.