Bei einer Zollkontrolle im Zug bei Furth im Wald entdeckten Beamte nicht angemeldeten Schmuck aus der Türkei. Gegen die Reisende läuft nun ein Strafverfahren.
Unversteuerter Schmuck im Zug entdeckt
Der Zoll kontrollierte im Landkreis Cham einen aus Prag kommenden grenzüberschreitenden Zug und überprüften dabei eine 41-jährige rumänische Reisende. Die Frau gab an, keine anmeldepflichtigen Waren mitzuführen. In ihrer Handtasche fanden die Beamten jedoch mehrere hochwertige Schmuckstücke aus Gold, Silber und Diamanten – samt Rechnung.
Eine Überprüfung ergab, dass der Schmuck in der Türkei gekauft und nicht ordnungsgemäß beim Zoll angemeldet wurde. Der Wert lag bei über 5.700 Euro, ein Juwelier bestätigte die Echtheit.
Zoll: Sicherheitsleistung und Steuern fällig
Wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung leitete der Zoll ein Steuerstrafverfahren ein. Die Frau musste eine Sicherheitsleistung von 1.000 Euro sowie die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 1.084,59 Euro direkt bezahlen. Danach durfte sie den Schmuck behalten und weiterreisen.
Hauptzollamtsleiter René Matschke betont den kontinuierlichen Einsatz des Zolls im grenzüberschreitenden Warenverkehr – unabhängig von festen Grenzkontrollen.