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Zoll: Weitere Meldungen am 26.01.2025

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Kurierfahrt hat Konsequenzen Marihuana- und Kokainschmuggel führen direkt ins Gefängnis

Fast ein Kilogramm Marihuana zogen Bedienstete des Hauptzollamts Nürnberg Anfang Januar auf der A 3 aus dem Verkehr.

Am Parkplatz Ludergraben kontrollierten die Zöllner der Kontrolleinheit Flughafen einen PKW, der aus den Niederlanden kommend auf dem Weg nach Ungarn war. Der 50 – jährige Fahrer des PKW hatte angeblich nichts Verbotenes dabei und mit Drogen „nichts zu tun“. Wie sich herausstellte hatten jedoch nicht nur die Zöllner den „richtigen Riecher“, sondern auch Zollhund Brix, der an einem Rucksack anzeigte, aus dem ein Beutel mit drei Päckchen Marihuana hervorkam.

Der Reisende war der festen Überzeugung, dies sei legal, musste aber eines Besseren belehrt werden. Bei der weiteren Durchsuchung kam dann in einer Jackentasche des Mannes auch noch ein Tütchen Kokain zum Vorschein. Insgesamt hatte er knapp ein Kilogramm Marihuana und über elf Gramm Kokain dabei.

Die weiteren Ermittlungen übernahm daraufhin das Zollfahndungsamt München – Dienstsitz Nürnberg.

Gegen den Mann, der angeblich nur der Kurier der Drogen war, wurde ein Verfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Konsumcannabisgesetz und gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Da er im Handschuhfach ein Messer griffbereit und ein weiteres im Koffer hatte, wird dies als bewaffnete unerlaubte Einfuhr von Drogen gewertet. Der Ermittlungsrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl; der Beschuldigte sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

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Zoll kontrolliert Fahrzeuge aller Art: Steuerhinterziehung

Am Dienstag kontrollierten Bedienstete der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Nürnberg am Parkplatz Rehberg an der A 6 einen Transporter mit Anhänger aus Großbritannien.

Dieser hatte unter anderem einen gebrauchten Auto-Motor, ein gebrauchtes Motorrad, einen Jet-Ski und eine nagelneue Stoßstange geladen. Für keine dieser Waren im Gesamtwert von über 8.000 Euro konnte der 24 – jährige Fahrer einen Verzollungsnachweis für die Einfuhr in die EU vorlegen. Gegen den Mann wurde daher ein Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet. Nach Zahlung der Abgaben in Höhe von gut 2.000 Euro und einer Sicherheitsleistung für die erwartete Strafe durfte er seine Fahrt fortsetzen.

Bereits in der Vorwoche hatte die Kontrolleinheit Verkehrswege im Landkreis Neustadt/Aisch- Bad Windsheim unterschiedliche Fahrzeuge eines Halters kontrolliert und in Bagger, Kastenwagen, Klein – LKW und weiteren Baustellenfahrzeugen insgesamt 480 Liter Heizöl festgestellt, das zweckwidrig als Kraftstoff verwendet wurde. Gegen den Halter der Fahrzeuge wurde ebenfalls ein Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet.