Neumarkt. Am späten Abend des 28.10.2020 stellten zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Deutschen Bahn einen 33-jährigen Mann beim „Schwarzfahren“ im Zug fest. Nachdem er im Bahnhof Neumarkt des Zuges verwiesen wurde, kehrte er mit zwei abgebrochenen Glasflaschen in den Händen zurück und ging auf die beiden Männer des Sicherheitsdienstes in bedrohlicher Haltung zu.
Als sie ihre Schlagstöcke zogen, sprang der Mann ins Gleisbett und lief über die Gleise. Daraufhin musste für 30 Minuten eine Gleissperrung veranlasst werden. Kurz darauf entdeckten die Sicherheitsmitarbeiter den Flüchtenden erneut, wie er drohend mit einem kurzen Holzbeil in der Hand in Richtung Innenstadt verschwand.
Nach einer eingeleiteten Fahndung konnte er am Theo-Betz-Platz erkannt und gestellt werden. Erneut holte er das Holzbeil aus seiner Jacke, welches er Körper versteckt hielt. Nach Aufforderung legte er dieses auf den Boden und ließ sich widerstandslos festnehmen. Da sich die Person in einer psychischen Ausnahmesituation befand, wurde er in ein Bezirksklinikum eingewiesen.
Gegen ihn wurde eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, wegen Bedrohung und Leistungserschleichung durch die Bundespolizei eingeleitet.
Bericht der PI Neumarkt
Bild: Symbolbild