Bericht der Stadt Regensburg / Bild: Symbolbild
Regensburg. Die Region Regensburg ist durch stetigen Wandel und Veränderung geprägt. Enge Verflechtungen von Stadt und Umland ergeben vielfältige Potentiale, die es zu nutzen gilt. Andererseits bestehen auch Herausforderungen, die in den kommenden Jahren und Jahrzehnten bewältigt werden müssen. Anhaltendes Wachstum, zunehmende Pendler- und Verkehrsströme, eine sich zuspitzende Flächenknappheit einerseits und verträgliche Siedlungsentwicklung andererseits sind hierfür exemplarisch.
Um auch weiterhin zukunftsfähig zu bleiben und Chancen optimal zu nutzen, arbeiten Stadt und Landkreis aktuell gemeinsam an einem Entwicklungskonzept für die Region. Denn viele dieser Herausforderungen lassen sich nur in Kooperation von Stadt und Umland meistern. Als Teil dieses Verflechtungsbereichs sind neben den Landkreisgemeinden weitere Kommunen, mit denen intensive Verflechtungen bestehen, eingebunden, wie zum Beispiel Bad Abbach oder Teublitz. „Zwar gibt es ganz klare Grenzen, die die Stadt und das Umland auf der Karte voneinander trennen. Doch Regensburg kann mit dem Umland als gemeinsame Region heute und zukünftig ein enormes Potenzial entfalten“, so Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.
Gemeinsame Zielvorstellungen, aber auch konkrete, passgenaue Maßnahmen in verschiedensten Handlungsfeldern sollen als „Leitplanken“ für die Entwicklung der nächsten 20 Jahre dienen. Das Entwicklungskonzept wird damit Rahmen und Wegweiser für weitere themenspezifische Konzepte zur Gestaltung der Zukunft sein, stets im Kontext der Eigenständigkeit und Planungshoheit der einzelnen Kommunen. „Die Meinung der Bürgerinnen und Bürger ist wichtig, denn sie sind es, die die Gegebenheiten vor Ort am besten kennen und uns daher in diesem Prozess unterstützen können und sollen“, so Landrätin Tanja Schweiger.
Digitale Bürgerbeteiligung
Das regionale Entwicklungskonzept wird viele Lebensbereiche der Bürgerinnen und Bürger vor Ort berühren und soll nun mithilfe der Bevölkerung an Fahrt aufnehmen. Deshalb findet derzeit unter dem Motto „miteinander mehr erreichen“ eine digitale Bürgerbeteiligung statt. Diese erfolgt dabei in einer drei-phasigen Onlinebeteiligung und nach Möglichkeit auch in Präsenz.
In der gerade laufenden ersten Phase wird die regionale Bevölkerung um ihre Einschätzung zur Relevanz der einzelnen Handlungsfelder gebeten. Zudem können Themen für die Bearbeitung in den einzelnen Handlungsfeldern vorgeschlagen werden. In den folgenden Phasen, die für die Zeiträume Juni/Juli sowie September/Oktober 2021 geplant sind, wird die Beteiligung dann jeweils vertieft und erweitert werden.