Bericht und Bild: J. Leißner
Eschenfelden. Was lange wert wird endlich umgesetzt. So könnte man die bevorstehende Generalsanierung des St. Johannes Kindergarten in Eschenfelden mit Erweiterung um eine Kinderkrippe bezeichnen. Alles begann bereits unter Altbürgermeister Hans Durst (SPD) der gerne einen interkommunalen Kindergarten mit der Marktgemeinde Königstein im Schulhaus in Königstein gesehen hätte. Als „Ausgleich“ dafür sollte ein gemeinsamer Bauhof im Hirschbacher Ortsteil Pruppach gebaut werden.
So die Ideen des Amtsvorgängers von Neubürgermeister Hermann Mertel. Doch die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Hirschbach durchkreuzten die Pläne ihres damaligen Gemeindeoberhauptes mit einem Bürgerbegehren. Die damaligen Initiatoren Jürgen Leißner (FBL/FWG), Simone Steger (FBL/FWG) und Hermann Mertel (UG 4.0) kamen damit dem Gemeinderat zuvor der hinter verschlossenen Türen über einen Ratsentscheid beratschlagte. Am 11. November 2018 dann viel das Ergebnis des Bürgerentscheides für den Erhalt des Kindergartens in Eschenfelden sehr deutlich aus. Bei einer Wahlbeteiligung von 57 Prozent sprachen sich 477 Bürger für den Erhalt des Kindergartens an seinem angestammten Platz aus.
Seither war das Kindergartenthema immer wieder ein Tagesordnungspunkt in den Sitzungen des Hirschbacher Gremiums. Im Frühjahr 2021 stellte dann ein Architekturbüro aus Hersbruck die Planentwürfe vor, mit denen man den finalen Zuschussantrag bei der Regierung der Oberpfalz stellte.
Im nichtöffentlichen Teil der August Sitzung wurden die Vergaben der Bauleistungen getroffen. Nach dem Wegfallen der Nichtöffentlichkeit gab Bürgermeister Mertel nun in der Oktober Sitzung die getroffenen Vergaben für die Generalsanierung bekannt. 18 Stück an der Zahl. Die Gerüstbauarbeiten gingen an die Firma Sponsel aus Wellersbach. Die heimische Baufirma HaRi Baudienstleistung aus Hirschbach erhielt den Zuschlag für Maurer- und Betonarbeiten. Die Abbrucharbeiten übernimmt das Abruchsunternehmen T.Ö. aus Nürnberg. Aus der Nachbargemeinde Edelsfeld konnte sich die Firma Karl Kohl erfolgreich für die Zimmererarbeiten bewerben.
Die Firma Schmidt aus Högen übernimmt die Malerarbeiten. Auf den Estrich der Firma Grötsch aus Sulzbach-Rosenberg wird die Firma Graf, ebenfalls aus der Herzogstadt, ihre Fliesen verlegen. Aus dem oberfränkischen Aufseß liefert die Firma Seitz Fenster und weitere Verglasungsarbeiten. Die Gewerke der Innentüren verrichtet die Firma Lämmermann aus dem mittelfränkischen Hersbruck. WC-Trennwände verbaut die Firma Kemmlit aus Dusslingen. Die Bodenbeläge liefert die Firma PTG aus Hersbruck. Für die heißen Sonnentage errichtet die Firma Eurich aus Schlitz-Pfordt einen außenliegenden Sonnenschutz. Trockenbauarbeiten verrichtet die Firma Holzbau Bösl aus Ursensollen. Sämtliche Elektroinstallationen verlegt die Firma Elektro Schertl aus Edelsfeld.
Die Blitzschutzanlage installiert die Firma Ryschka aus Nürnberg. Für zwei Lose konnte die Firma Luber aus Sulzbach für sich gewinnen. Sie übernimmt die Installation der Heizungs- und Sanitäranlagen. Außengeländer kommen aus Schmidtstadt von der Firma Metallbau Grötsch und ein Drehkolbengebläse kommt von MB Kompressoren & Drucklufttechnik GmbH aus Regensburg.
Die ersten Bauarbeiten sollen bereits im November beginnen, so Bürgermeister Hermann Mertel. Weiter befasste sich das Ratsgremium im öffentlichen Teil mit einem Bauantrag für die Errichtung einer Zaunanlage mit Netzüberspannung an einer Fischzuchtanlage in Unterhirschbach, zu der man das gemeindliche Einvernehmen erteilte.
Ebenso sendet die Gemeinde Hirschbach ein positives Zeichen in Richtung aller weiteren FrankenPfalz Mitgliedsgemeinden und an die Nachbargemeinden Neukirchen und Etzelwang. Der Interkommunalen Archivverwaltung steht man positive gegenüber, ebenso der Antragsstellung für entsprechende Zuwendungen für die Archivarstelle die geschaffen werden soll.