(Bericht und Bild: Bundespolizei)
Furth im Wald. Further Bundespolizisten haben am Montagabend (2. Januar) einen 30-Jährigen verhaftet. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hatte nach dem Mann gesucht.
Gegen 18:30 Uhr kontrollierte die Bundespolizei einen 30-jährigen Tschechen in einem Zug aus Prag am Further Bahnhof. Bei der fahndungsmäßigen Abfrage in polizeilichen Datenbanken stießen die Beamten auf eine Fahndungsnotierung: Seit Anfang Dezember 2022 suchte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort nach dem Mann. Er war zu einer Geldstrafe verurteilt worden und hatte diese nicht bezahlt.
Die Staatsanwaltschaft ordnete deshalb die Vollstreckung der Ersatzfreiheitsstrafe an, die nur durch Zahlung des geforderten Betrages abzuwenden war. Bei der Durchsuchung des 30-Jährigen auf der Dienststelle fanden die Beamten Marihuana im Rucksack und eine mit vermutlich Crystal Meth befüllte Glaspfeife in der Reisetasche. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wird die Substanz aber noch untersucht.
Die im Haftbefehl genannte Summe von 761 Euro konnte der Mann nicht in Gänze bezahlen. Glücklicherweise erklärte sich der Arbeitgeber des 30-Jährigen bereit, den Restbetrag bei der Bundespolizei einzuzahlen. Dadurch ist dem Tschechen der Aufenthalt im Gefängnis erspart geblieben. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der Mann seine Reise, ohne Betäubungsmittel, fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen wegen unerlaubtem Besitz von Betäubungsmitteln hat der zuständige Further Zoll übernommen.