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Gesuchter Straftäter festgenommen – Waffen & Böller im Gepäck

In der Nacht auf Donnerstag, den 2. Oktober 2025, gelang Beamten der Bundespolizei Waidhaus bei einer Kontrolle auf der A6 ein bedeutender Fahndungserfolg. Die Polizisten stoppten einen 24-jährigen ukrainischen Staatsbürger, gegen den ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Bonn vorlag.

Der Haftbefehl resultierte aus einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Das Amtsgericht Bonn hatte den Mann bereits im Mai 2024 zu einer Geldstrafe in Höhe von 500 Euro verurteilt, welche er bislang nicht beglichen hatte. Glücklicherweise für den Gesuchten konnte seine Mutter die fälligen Justizschulden bei der Polizei in Sankt Augustin begleichen, wodurch ihm die angedrohte Ersatzfreiheitsstrafe erspart blieb.

Millionen Bundespolizei Schleusung Grenzkontrollen Waidhaus Straftäter

Zusätzlich stellten die Beamten fest, dass gegen den Ukrainer ein Fahrverbot des Ordnungsamtes Bonn vorlag und sein Führerschein einzuziehen war. Das Dokument wurde sichergestellt und zur weiteren Bearbeitung an die Verkehrspolizei Weiden übergeben.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs machten die Bundespolizisten weitere brisante Entdeckungen, die mehrere Ermittlungsverfahren nach sich zogen.

Im Wagen fanden die Beamten gleich zwei Waffen, die griffbereit mitgeführt wurden: In der Beifahrertür lag ein Teleskopschlagstock und neben dem Fahrersitz befand sich ein Kampfmesser mit einer feststehenden Klinge von beachtlichen 16,4 Zentimetern Länge. Darüber hinaus wurden in der Mittelarmlehne drei verbotene pyrotechnische Gegenstände (Böller) entdeckt.

Da alle aufgefundenen Gegenstände in Deutschland entweder verboten oder erlaubnispflichtig sind, wurden sie von der Bundespolizei sichergestellt. Gegen den 24-Jährigen wurden Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffen- sowie das Sprengstoffgesetz eingeleitet. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnte der Ukrainer seine Reise fortsetzen.