Betrugswelle
Fall 1 – Messenger‑Falle in Arrach
Ein 20‑jähriger Arracher lernte über einen Messenger-Dienst eine unbekannte Person kennen. Kurz darauf besaß der Täter die kompletten Personal‑ und Kontaktdaten des jungen Mannes. Unter falschem Namen orderte er anschließend wahllos Waren in mehreren Online‑Shops; sämtliche Rechnungen gingen an den Geschädigten. Die Polizei ermittelt wegen Identitätsdiebstahls, die endgültige Schadenshöhe steht noch nicht fest.
Fall 2 – Fake‑Mahnung über angebliche Bestellung
Eine 37‑Jährige erhielt eine Zahlungsaufforderung über einen niedrigen zweistelligen Betrag. Da sie keine Bestellung aufgegeben hatte, kontaktierte sie den Shop. Recherchen ergaben, dass ein Unbekannter ihre Daten missbraucht und die Ware an eine andere Adresse liefern lassen hatte. Dank lückenloser Sendungsverfolgung konnte die Polizei den Lieferweg sichern und ein Ermittlungsverfahren einleiten.
Fall 3 – Unautorisierte Kreditkartenabbuchungen in Miltach
Bei der Kontrolle ihrer Kreditkartenabrechnung stellte eine 50‑jährige Miltacherin mehrere Kleinbeträge seit Februar 2025 fest. Offenbar hatte ein Täter ihre Kartendaten für ein Abonnement genutzt. Die Karte wurde sofort gesperrt; der Vermögensschaden liegt im unteren dreistelligen Bereich. Wie der Datendiebstahl erfolgte, klären nun Fachermittler.
Präventionstipps der Polizei
-
Niemals Ausweisdaten oder Fotos unverschlüsselt per Chat versenden.
-
Mahnungen immer prüfen: Bestell- oder Versandnachweis anfordern.
-
Kartenabrechnungen monatlich kontrollieren und verdächtige Abbuchungen sofort melden.
-
Zwei‑Faktor‑Authentifizierung bei Online‑Shops und Banken aktivieren.
Wer Hinweise zu den genannten Fällen geben kann, wendet sich bitte an die Polizeiinspektion Bad Kötzting unter 09941 / 9431‑0.