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Erfolge an Bayerns Grenzen: Bundespolizei verzeichnet über 13.500 unerlaubte Einreisen

Die Bundespolizeidirektion München hat aktuelle und umfassende Zahlen zu den Erfolgen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen an den Landgrenzen Bayerns vorgelegt.

Die Kontrollen, die seit dem 16. September 2024 an allen landseitigen Schengenbinnengrenzen (darunter Österreich und Tschechien) stattfinden, zeigen eine erhebliche Wirksamkeit zur Stärkung der inneren Sicherheit. Allein im Jahr 2024 wurden in Bayern insgesamt 9.817 Personen an Land- und Luftgrenzen zurückgewiesen oder zurückgeschoben.

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Bild: Bundespolizei

Im Zeitraum vom 16. September 2024 bis einschließlich 30. September 2025 registrierten die Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei folgende signifikante Feststellungen an den Landgrenzen zu Österreich (AUT) und Tschechien (CZE):

  • Unerlaubte Einreisen: Insgesamt wurden 13.527 unerlaubte Einreisen festgestellt, wobei der Großteil (10.648) über die österreichische Grenze erfolgte.
  • Zurückweisungen/Zurückschiebungen: 8.120 Personen wurden unmittelbar an der Grenze oder im Zusammenhang mit dem illegalen Grenzübertritt zurückgewiesen. Auch hier bildet die Grenze zu Österreich den Schwerpunkt (7.376 Fälle).
  • Schleuserkriminalität: Im gleichen Zeitraum konnten 751 Schleuser vorläufig festgenommen werden, was die konsequente Bekämpfung der organisierten Kriminalität unterstreicht.

Die Grenzkontrollen dienen nicht nur der Reduzierung irregulärer Migration, sondern führten auch zu einem bedeutenden Sicherheitsgewinn im sogenannten „Beifang“:

  • Haftbefehle: Insgesamt konnten 2.701 offene Haftbefehle vollstreckt werden.
  • Extremismus: Es wurden 173 Personen aus dem links-, rechts- und ausländerextremistischen oder dem islamistischen Spektrum festgestellt.
  • Neuere Statistik (Mai bis September 2025): Die Kontrollen lieferten weiterhin hohe Zahlen, darunter 5.154 unerlaubte Einreisen und die Vollstreckung von 1.181 Haftbefehlen. Auch 339 Schleuser wurden in diesem kürzeren Zeitraum festgenommen.

Die Bundespolizeidirektion München betont, dass die Grenzkontrollen weiterhin zum Schutz der inneren Sicherheit und zur Reduzierung irregulärer Sekundärmigration notwendig sind.

Die entsprechenden bundesweiten Angaben des Bundespolizeipräsidiums sind abrufbar unter dem Link: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/73990/6129522