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Bundespolizei warnt vor dem Klettern auf abgestellte Güterwaggons

Bundespolizei

Am Sonntag (2. März) sind mehrere Jugendliche am Bahnhof Neustadt an der Donau auf abgestellte Güterwaggons geklettert. Beim Eintreffen der Streifen von Bundes- und Landespolizei waren die Jugendlichen bereits weggelaufen. Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang vor den Gefahren durch Bahnstrom.

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Gegen 21:30 Uhr meldete die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn dem Bundespolizeirevier Regensburg circa acht alkoholisierte Jugendliche in Faschingskostümen, die am Bahnhof Neustadt an der Donau auf abgestellte Kesselwagen geklettert waren. Die Notfallleitstelle sperrte den Bahnhof Neustadt an der Donau für den Zugverkehr.

Mehrere Streifen des Reviers Regensburg und der Polizeiinspektion Kelheim eilten an der Einsatzort, konnten die Jugendlichen aber nicht mehr antreffen.

Die Inspektion Waldmünchen warnt in diesem Zusammenhang alle Jugendlichen und „Maschkerer“ vor den Gefahren durch Bahnstrom:

Beim Klettern auf abgestellten Schienenfahrzeugen entsteht eine gefährliche Nähe zum Oberleitungsnetz der Eisenbahn.

Bereits die bloße Annäherung zu einer Bahnoberleitung genügt für einen Stromüberschlag. Sie muss hierfür nicht berührt werden.

Bahnoberleitungen haben eine Stromstärke von 1.000 Ampere und eine Spannung von 15.000 Volt. Das ist 65 Mal mehr als in den Steckdosen zu Hause.

Strom ist in der Lage, die Luft zu überspringen und auf einem Lichtbogen über den Körper zur Erde zu gelangen. Der menschliche Körper besteht zu zwei Dritteln aus Wasser. Er ist in diesem Moment der leitende Gegenstand.

Die Folgen sind starke bis tödliche Verbrennungen. Überlebende leiden oft ein Leben lang an den Verletzungen.

Mehr zu dem Thema findet sich auf der Homepage der Bundespolizei unter www.bundespolizei.de/sicher-auf-bahnanlagen