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Bundespolizei Bayern: Meldungen am 14.02.2025

Bundespolizei

 Fahndungserfolg nach Feierabend

Nach dem Dienst ist vor dem Einsatz! Dass Polizeiarbeit manchmal auch nach Dienstschluss weitergeht, bewiesen aufmerksame Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei am Flughafen München in der vergangenen Woche (2. Februar). Nach Dienstschluss entdeckten sie auf dem Weg zum Parkhaus eine Person, die ihnen nur allzu bekannt vorkam – und das nicht ohne Grund.

Die männliche Person hatte verblüffende Ähnlichkeit mit einem aktuell gesuchten Tatverdächtigen, dessen Fahndungsfoto in den Wachen der Bundespolizei aushing. Besonders brisant: Der Mann war mehrfach vorbestraft und als gewalttätig bekannt.

Während andere ihren Feierabend genossen, entschlossen sich unsere Kolleginnen und Kollegen, gedanklich noch einmal die Uniform anzuziehen. Kurzerhand versetzten sie sich in den Dienst und überprüften den Mann- mit Erfolg! Es handelte sich um den Gesuchten, und ehe er sich versah, ging es statt ins Parkhaus in Richtung Justiz.Die bayerische Landespolizei übernahm die Person zur weiteren Sachbearbeitung. Dieser Fall beweist einmal mehr: Ein wachsames Auge und der unermüdliche Einsatz unserer Kolleginnen und Kollegen zahlen sich aus – auch wenn der Dienst offiziell bereits beendet ist.

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Symbolbild Festnahme

21-Jähriger sorgt im Regionalexpress für Aufregung

Am Dienstagabend (11. Februar) kam es im Pasinger Bahnhof nach einer gemeldeten optischen Verhaltensauffälligkeit eines 21-Jährigen im RB 96 zu einem größeren Polizeieinsatz. Gefährdungen für Reisende bestanden nicht!

Gegen 19:00 Uhr wurde aus dem Regionalexpress (RB 96, Zuglauf Memmingen – Hauptbahnhof) ein Mann gemeldet, dessen Optik eine mögliche Sprengstoffmitnahme nicht ausschließen ließ. Der Arverio-Zug wurde daraufhin im Bahnhof Pasing unter Einsatz zahlreicher Beamter der Bundes- und Landespolizei gestoppt.

Ermittlungen ergaben, dass der verdächtige 21-jährige Deutsch-Italiener lediglich ein Ladekabel am Körper mit sich führte, dass versehentlich von einem Mitreisenden als „auffällig“ geschildert worden war. Da während der Mitteilung der Kontakt über Dritte zur Polizei bzw. zum Mitteiler abriss, konnten zunächst weitere Details nicht abschließend geklärt werden.

Der 21-Jährige aus Fischbachau, Landkreis Miesbach, besaß kein Ticket, war zudem mit 2,48 Promille alkoholisiert. Aufgrund von geäußerten Eigengefährdungshinweisen – anlässlich polizeilicher Maßnahmen – wurde er von der Bayerischen Polizei zur weiteren gesundheitlichen Abklärung in eine Klinik eingewiesen. Die Bundespolizei ermittelt gegen den Deutsch-Italiener wegen des Erschleichens von Leistungen.

Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl/Kosovare gefasst

Die Bundespolizeiinspektion Freilassing hat am Dienstag (11. Februar) auf der A8 bei Piding einen kosovarischen Staatsangehörigen festgenommen. Der 28-Jährige wurde in mehreren Fällen von Staatsanwaltschaften gesucht.

Kurz nach Mitternacht stoppten Beamte der Freilassinger Bundespolizei auf der A8 (Höhe Ausfahrt Bad Reichenhall) ein Fahrzeug mit kosovarischer Zulassung. Bei der Kontrolle wiesen sich beide Insassen mit kosovarischen Reisepässen aus.

Eine Überprüfung im polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass gegen den Beifahrer ein Haftbefehl vorlag. Demnach suchte die Staatsanwaltschaft Traunstein wegen Urkundenfälschung nach dem Mann, der wegen diverser Fälle von Wohnungseinbruch- und Bandendiebstahl polizeilich bekannt war.

Damit aber nicht genug. Vor Ort wurde durch Bundespolizisten ermittelt, dass der 28-Jährige früher andere Personaldaten führte. Mit eben diesen bestand ein Einreiseverbot eines anderen Staates gegen den Mann, der somit nicht nach Deutschland hätte einreisen dürfen.

Außerdem suchten die Staatsanwaltschaften Karlsruhe und Bochum wegen besonders schweren Falles des Diebstahls nach dem 28-Jährigen. Die Suche dürfte den Staatsanwaltschaften nun leicht fallen. Da der Kosovare die verhängte Geldstrafe für den bestehenden Haftbefehl in Höhe von 2.640 Euro nicht zahlen konnte, verbüßt er jetzt 44 Tage Ersatzfreiheitsstrafe in einer Justizvollzugsanstalt.