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Bundespolizei: Meldungen am 19.11.2024

Bundespolizei

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Symbolbild der Bundespolizei

Person im Gleis stoppte Bahnverkehr

Ein verhaltensauffälliger und alkoholisierter 33-Jähriger stellte sich am Freitagmittag (15. November) am Bahnhof Planegg vor einer S-Bahn ins Gleis und blockierte deren Abfahrt. Folge: Verzögerungen im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr.

Ein 33-Jähriger aus der Russischen Föderation betrat kurz nach 9 Uhr im Bahnhof Planegg den Gleisbereich am Bahnsteig 1. Dort verweilte er und entfernte sich auch auf mehrmalige Aufforderungen hin nicht.

Daraufhin wurden sowohl die S-Bahn- wie auch die Ferngleise gesperrt. Erst nach einigen Minuten entfernte er sich von den Gleisen und verließ die Örtlichkeit des Bahnhofes. Eine alarmierte Streife der Bundespolizei konnte den 33-Jährigen wenig später im Nahbereich des Bahnhofes aufgreifen.

Ermittlungen ergaben, dass der Russe, der in Planegg wohnt, bereits des Öfteren mit auffälligem Verhalten Polizeieinsätze ausgelöst hatte. Diesmal hatte er zudem Alkohol (Atemwert 1,68 Promille) konsumiert. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte er die Dienststelle an der Denisstraße in München, zu der er transportiert worden war, wieder freien Fußes verlassen. Er wird sich wegen unerlaubtem Aufenthalt im Gleisbereich wegen einer Ordnungswidrigkeit verantworten müssen. Gegebenenfalls wird auch die Deutsche Bahn wegen der entstandenen Betriebsbehinderungen für rund 15 Minuten im S-Bahn- und Fernverkehr Kosten geltend machen.

Opfer musste ins Gefängnis – 48-Jähriger zur Fahndung ausgeschrieben

Einem 48-Jährigen wurde ein tätlicher Angriff am frühen Samstagmorgen (16. November) im Hauptbahnhof München zum Verhängnis. Nun sitzt er, das eigentliche Opfer, im Gefängnis.

Gegen 02:15 Uhr wurde der Bundespolizei eine körperliche Auseinandersetzung am S-Bahn-Mittelbahnsteig des Hauptbahnhofes gemeldet. Ermittlungen ergaben, dass ein 28-Jähriger aus Großbritannien einem 48-jährigen Deutschen – aus noch unbekannter Ursache – ins Gesicht schlug. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die gemessenen 2,72 und 2,35 Promille Atemalkohol beider damit zu tun haben.

Ein Datenabgleich förderte beim 48-Jährigen aus der Altstadt einen Sicherungshaftbefehl wegen besonders schweren Diebstahls zutage. Er, der keine ärztliche Betreuung benötigte, wurde der Justiz zugeführt. Gegen seinen Kontrahenten, der im Januar 2024 ins Bundesgebiet kam, und bisher polizeilich nicht in Erscheinung trat, leitete die Bundespolizei Ermittlungen wegen Körperverletzung ein.

Eigentumsdelikte dank Videoaufzeichnung aufgeklärt

Die Bundespolizei konnte in der Nacht von Samstag auf Sonntag (17. November) mit Hilfe von Kameraaufzeichnungen einen Diebstahl und eine Unterschlagung am Münchner Hauptbahnhof aufklären. Tatverdächtig ist in beiden Fällen derselbe Mann, der die Arglosigkeit seiner Opfer auszunutzen wusste. Gegen 3 Uhr morgens entwendete der Dieb das Smartphone einer 21-jährigen Österreicherin, die im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs auf dem Boden schlief. Als die Frau das Fehlen ihres Telefons bemerkte und Anzeige erstattete, konnte der Diebstahl durch die Videoaufzeichnung bestätigt und der Tatverdächtige am Vormittag im Rahmen der Fahndung anhand der Lichtbilder identifiziert und vorläufig festgenommen werden.

Es handelt sich um einen 34-jährigen Somalier ohne festen Wohnsitz. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde er am auf freien Fuß gesetzt. Das Smartphone blieb jedoch verschwunden. Am Mittag desselben Tages meldete sich ein 46-jähriger Deutscher bei der Bundespolizei im Hauptbahnhof und gab an, dass ihm in der Nacht im Hauptbahnhof in stark alkoholisiertem Zustand sein Rucksack gestohlen worden sei.

Die erneute Auswertung der Kameraaufzeichnungen ergab, dass der Rucksack gegen 04:30 Uhr unbeaufsichtigt im Zwischengeschoss stand. Der aus der Nacht bekannte Somalier nahm ihn an sich, ging damit auf die Toilette und kam ohne Rucksack wieder heraus. In dem Rucksack befanden sich nach Angaben des Geschädigten ca. 1.100 Euro Bargeld sowie persönliche Gegenstände. Der Rucksack konnte nicht wieder aufgefunden werden. Gegen den 34-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Unterschlagung eingeleitet.

Die Bundespolizei weist darauf hin, dass Wertgegenstände immer eng am Körper getragen und Gepäckstücke nie unbeaufsichtigt gelassen werden sollten.