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Bundespolizei Bayern: Meldungen am 17.10.2025

Am Montagmorgen (13. Oktober 2025) kam es im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs zu einem Diebstahl in einem Tabakgeschäft. Dank des schnellen Handelns der Mitarbeitenden und mehrerer Passanten konnte der Tatverdächtige bis zum Eintreffen der Bundespolizei festgehalten werden. Gegen 08:00 Uhr betrat ein 33-jähriger afghanischer Staatsangehöriger den Tabakladen und begab sich in den Lagerraum.

Dort entwendete er 16 Stangen Zigaretten sowie ein Feuerzeug im Gesamtwert von rund 1.330 Euro. Als die Verkäuferin den Mann aufforderte, die Waren zu bezahlen oder zurückzulassen, versuchte dieser, den Laden zu verlassen. Ein weiterer Mitarbeiter verschloss daraufhin die Eingangstür, um eine Flucht zu verhindern. Mehrere bislang unbekannte Zeugen unterstützten, indem sie von außen das Öffnen der Tür verhinderten.

Nach dem Eintreffen der alarmierten Bundespolizei wurde der Tatverdächtige vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,0 Promille. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wird der wohnsitzlose Mann am 14. Oktober 2025 dem Haftrichter vorgeführt. Die Bundespolizei bedankt sich bei den couragierten Zeugen für ihr umsichtiges Handeln.

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Symbolbild: Festnahme

Bundespolizei – Am Sonntag (12. Oktober) hat ein 29-jähriger Äthiopier aus bisher unbekannten Gründen im Hauptbahnhof Nürnberg zwei Jugendliche mit einer zerbrochenen Bierflasche angegriffen und dabei einen der beiden leicht verletzt. Einsatzkräfte der Bundespolizei konnten den Mann noch vor Ort stellen und festnehmen. Die Bundespolizei ermittelt.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag befanden sich zwei Jugendliche auf der Heimreise im Hauptbahnhof Nürnberg bei einem Imbissrestaurant, als sie von einem 29-Jährigen angesprochen und grundlos beleidigt wurden. Während der sich entwickelnden verbalen Auseinandersetzung äußerten die Jugendlichen die Bitte, in Ruhe gelassen zu werden. Anstatt dieser nachzukommen, ging der Äthiopier zu einem Mülltrennsystem, hob eine am Boden stehende Bierflasche auf und zerbrach diese. Mit dieser abgebrochenen Bierflasche rannte er auf die jungen Männer zu und führte Stich- und Stoßbewegungen durch.

Dabei verletzte er den 16-jährigen Deutschen leicht im Nackenbereich. Sein Begleiter konnte den Bewegungen des Angreifers glücklicherweise ausweichen, indem er sich immer wieder von dem 29-Jährigen distanzierte. Kurz darauf trafen bereits die Einsatzkräfte der Bundespolizei ein und nahmen den augenscheinlich alkoholisierten Täter fest.

Der verletzte 16-Jährige konnte nach der medizinischen Versorgung in einer Klinik seine Heimreise fortsetzen. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat gegen den Äthiopier ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Weiterhin stellte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Haftantrag, der Beschuldigte wurde dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Nürnberg vorgeführt und sitzt derzeit bis zu seiner Hauptverhandlung in Untersuchungshaft.

Ein 34-Jähriger wäre am Mittwochnachmittag (15. Oktober) von Rosenheim aus beinahe ins Bernauer Gefängnis gekommen, wenn ihm seine Mutter nicht „aus der Klemme“ geholfen hätte. Die Bundespolizei hat den Mann, der in einem Zug von Kufstein in Richtung München unterwegs war, beim Halt am Rosenheimer Bahnhof festgenommen. Eine Überprüfung seiner Personalien hatte ergeben, dass er von der Staatsanwaltschaft Wuppertal gesucht wurde.

Dem Haftbefehl zufolge hatte der deutsche Staatsangehörige auf Anordnung des Amtsgerichts Mettmann im Jahr 2022 unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in Tateinheit mit Urkundenfälschung eine Geldstrafe in Höhe von rund 2.500 Euro einschließlich Verfahrenskosten zu zahlen. Da er diese Summe nicht entrichten konnte, kam für ihn eine vom Gericht ersatzweise festgesetzte 79-tägige Freiheitsstrafe in Betracht. Als er sich bereits auf einen Haftaufenthalt einstellte, sorgte seine telefonisch verständigte Mutter dann doch noch dafür, dass dem Sohn der Gang ins Gefängnis erspart blieb.

Sie zahlte den geforderten Betrag bei einer Polizeidienststelle im Regierungsbezirk Düsseldorf ein und beglich somit die Justizschulden ihres erwachsenen „Sprösslings“. Dieser konnte im Anschluss die Bundespolizeiinspektion verlassen und seine Reise wieder aufnehmen.