Oberpfalz / Bayern / Deutschland / Welt

Bundespolizei Bayern: Meldungen am 22.10.2025

Die Bundespolizei hat am Montag (20. Oktober) an der B2 nahe Mittenwald einen mutmaßlichen Geldfälscher gefasst und ins Gefängnis gebracht. Der Mann steht im dringenden Tatverdacht im Sommer des vergangenen Jahres in Oberbayern falsche 50-Euro-Scheine in den Umlauf gebracht zu haben.

Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle der Insassen eines in Italien zugelassenen Busses fanden die Bundespolizisten heraus, dass einer der Reisenden von der Münchner Justiz gesucht wurde. Dem Haftbefehl zufolge soll der Kosovare mehrfach mit Falschgeld Geschäfte abgewickelt und seinen Opfern jeweils einen finanziellen Schaden zugefügt haben. Anschließend hatte sich der 34-Jährige, der in Deutschland weder gemeldet ist noch über eine Unterkunft verfügt, offenkundig ins Ausland abgesetzt.

Das Amtsgericht München war von der Fluchtgefahr des dringend Tatverdächtigen ausgegangen und hatte dementsprechend einen Untersuchungshaftbefehl erlassen. Diesen konnte die Garmisch-Partenkirchner Bundespolizei vollstrecken, als der gesuchte kosovarische Staatsangehörige mit dem Bus von Italien aus in die Bundesrepublik zurückkehrte. Er musste seine Reise beenden und den Beamten zum Revier in Garmisch-Partenkirchen folgen. Von dort aus wurde er beim Münchner Amtsgericht vorgeführt. Auf richterliche Anordnung hin hatte er in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim die Untersuchungshaft anzutreten.

Bundespolizei Polizei

Eine 19-jährige Rumänin griff am Montagabend in einer S-Bahn zunächst einen Reisenden an und leistete anschließend massiven Widerstand gegen Bundespolizisten. Die Frau musste schließlich in ein Klinikum eingeliefert werden. Gegen 18 Uhr meldeten Zeugen eine körperliche Auseinandersetzung zwischen einer jungen Frau und einem Mann in einer stadtauswärts fahrenden S-Bahn.

Die Frau hatte den 26-jährigen Deutschen zunächst ohne erkennbaren Grund geschubst und ihm ins Gesicht gegriffen. Der Geschädigte zog sich daraufhin zurück, um die Situation zu deeskalieren, wurde jedoch von der 19-Jährigen weiter bedrängt. Mehrere Mitreisende beobachteten den Vorfall. Am Bahnhof Pasing randalierte die Frau schließlich am Bahnsteig und wurde dort bis zum Eintreffen einer Streife der Bundespolizei von Passanten festgehalten. Bereits bei der Übernahme durch die Beamten zeigte sie sich lautstark aggressiv, sperrte sich gegen polizeiliche Maßnahmen und versuchte, die Fesselung zu verhindern. Während der Fahrt zur Dienststelle verlor die Frau kurzzeitig das Bewusstsein, kam aber beim Eintreffen eines Rettungswagens wieder zu sich und begann umgehend erneut, nach den eingesetzten Beamten zu schlagen und zu treten.

Nach einer ersten medizinischen Einschätzung lagen keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen vor, sodass sie gemeinsam mit den Bundespolizisten zur Dienststelle gebracht wurde. Auch dort kam es zu weiteren Widerstandshandlungen. Die Frau verlor erneut das Bewusstsein woraufhin sie in ein Krankenhaus gebracht und dort medizinisch betreut wurde. Ein Atemalkoholest ergab einen Wert von 2,8 Promille. Die beteiligten Bundespolizisten blieben unverletzt und weiterhin dienstfähig. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurden weder eine Blutentnahme noch eine Vorführung beim Haftrichter angeordnet. Die 19-Jährige verblieb nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen im Klinikum.

Die Bundespolizei hat am Montagnachmittag (20. Oktober) beim Halt eines Fernreisezugs in Rosenheim sechs irakische Staatsangehörige in Gewahrsam genommen. Einer von ihnen wird beschuldigt, die anderen Migranten eingeschleust zu haben. In einer seiner Socken haben die Beamten 6.000 Euro in bar gefunden.

Bei der Kontrolle im Zug aus Italien konnte sich keiner aus der sechsköpfigen Reisegruppe den Bundespolizisten gegenüber ordnungsgemäß ausweisen. Zwar verfügten alle über deutsche Aufenthaltserlaubnis-Karten, allerdings war der darauf jeweils vermerkte Gültigkeitszeitraum seit Januar beziehungsweise März abgelaufen. Die Karten waren also bereits seit mehreren Monaten nicht mehr gültig. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich bei den Personen um irakische Migranten, die miteinander verwandt sind. Sie waren nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei ausgereist, um sich in Italien aufzuhalten. Für ihre Rückkehr nach Deutschland wählten sie den Zug als Reisemittel, jedoch wie sich herausstellte, ohne für die Fahrt ein Ticket zu lösen.

Am Rosenheimer Bahnhof beendete die Bundespolizei die Zugreise der Iraker. Sie mussten den Beamten zur örtlichen Dienststelle folgen. Dort wurden die sechs wegen Leistungserschleichung und illegalen Einreiseversuchs angezeigt. Zumindest einer von ihnen hätte Geld genug für die Reise gehabt. In der von ihm getragenen rechten Socke fanden die Bundespolizisten bei der Durchsuchung eine kleine Tüte. Darin befanden sich 6.000 Euro in Scheinen. Der Mann wollte sich nicht weiter zu den Umständen der Fahrt äußern. Gegen ihn wird wegen Einschleusens von Ausländern ermittelt.

Da die Migranten in der Bundesrepublik zuletzt im Regierungsbezirk Detmold offiziell ansässig und gemeldet waren, wurden sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der dort zuständigen Ausländerbehörde zugeleitet. Diese wird über den weiteren Verbleib der Iraker zu entscheiden haben.