Bei Grenzkontrollen im Raum Waidhaus und Waldsassen hat die Bundespolizei am Wochenende mehrere Schmuggler erwischt. Insgesamt stellten die Beamten rund 38 Kilogramm illegale Pyrotechnik sicher.

Verstärkte Kontrollen an der Grenze
Bundespolizei. Das Wochenende brachte die Asservatenkammer der Bundespolizeiinspektion Waidhaus ordentlich zum Beben. Zwischen dem 28. November und 1. Dezember kontrollierten die Beamten verstärkt Fahrzeuge an der A6 bei Waidhaus sowie am ehemaligen Grenzübergang Waldsassen. Das Ergebnis: Acht Personen wurden beim Schmuggeln von verbotener Pyrotechnik erwischt.
19-Kilo-Feuerwerksbatterie im Kofferraum
Ein besonders drastischer Fall ereignete sich am Samstag in Waldsassen. Ein 30-jähriger Rumäne wurde nach seiner Einreise aus Tschechien kontrolliert. Auf Nachfrage öffnete er sofort den Kofferraum – darin lag eine massive Feuerwerksbatterie des Typs „49 Shot Cake“, Kategorie F4, mit einem Gewicht von 19 Kilogramm. Er gab an, das Material in Tschechien gekauft zu haben. Die nötige Berechtigung nach dem Sprengstoffgesetz konnte er jedoch nicht vorweisen.
Insgesamt 38 Kilo gefährliche Feuerwerkskörper
Die Beamten stellten in sieben weiteren Fällen verbotene Böller, Batterien und Raketen sicher. Rund 38 Kilogramm Pyrotechnik brachten die Funde insgesamt auf die Waage. Darunter befanden sich ausschließlich Feuerwerkskörper, die in Deutschland verboten sind und ausschließlich von ausgebildeten Pyrotechnikern genutzt werden dürfen.
Bundespolizei – Ermittlungen gegen alle Beteiligten
Gegen alle acht Personen wurden Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. Die Bundespolizei weist erneut darauf hin, dass derartige Feuerwerkskörper lebensgefährlich sein können. Falsche Lagerung, unkontrolliertes Zünden oder minderwertige Verarbeitung führen jedes Jahr zu schweren Verletzungen.
