Bundespolizei
Bundespolizei sucht Frauen nach sexueller Belästigung
Freitagmorgen (1. März) belästigte ein 37-Jähriger am Münchner Ostbahnhof mehrere Frauen in sexueller Art und Weise. Drei Betroffene meldeten die Belästigungen bei der Bundespolizei. Mehrere weitere Frauen werden gesucht. Eine 30-jährige Münchnerin kam gegen 8 Uhr auf die Wache des Bundespolizeireviers München Ost und teilte mit, dass ein Mann sie soeben im Vorbeigehen im Brustbereich anfasste. Als sie ihn darauf ansprach, habe er ihr den Mittelfinger gezeigt.
Bundespolizei 2024 – Geschleuste in Waldstück zurückgelassen (oberpfalz-aktuell.com)
Eine Streife konnte einen 37-jährigen Polen vor Ort antreffen und ihn mit zur Dienststelle nehmen, wo er die eingesetzten Beamten mehrfach beleidigte. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2 Promille. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde er zunächst auf freien Fuß gesetzt. Im Verlauf des Tages wurden zwei weitere Geschädigte, eine 17-Jährige und eine 44-Jährige, auf dem Bundespolizeirevier München Ost vorstellig und gaben an, ebenfalls von dem Polen an der Brust berührt worden zu sein. Bei einer Videosichtung konnten in der Zeit von 07:45 Uhr bis 08:15 Uhr zahlreiche weitere gleichgelagert Sachverhalte mit bislang noch unbekannten Geschädigten festgestellt werden.

Da sich der 37-Jährige, der über keinen festen Wohnsitz verfügt, noch am Ostbahnhof aufhielt, wurde er gegen 17:20 Uhr erneut mit zur Dienststelle genommen. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete einen Unterbindungsgewahrsam bis zum nächsten Morgen an. Aufgrund psychischer Auffälligkeiten, wurde der Mann jedoch in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert.
Die Bundespolizei bittet Frauen, die am 1. März von einem Mann am Münchner Ostbahnhofes belästigt wurden, sich unter der Rufnummer 089 515 550 0 zu melden.
Reisende retten 31-Jährigen das Leben
Samstagnacht (2. März) stürzte ein 31-Jähriger aufgrund plötzlich auftretender gesundheitlicher Probleme in den Gleisbereich am S-Bahnsteig des Münchner Hauptbahnhofes. Umstehende Reisende retteten den Mann aus den Gleisen – Sekunden bevor die S-Bahn einfuhr. Gegen 2:20 Uhr erreichte die Bundespolizei die Mitteilung, dass am Gleis 1 am Hauptbahnhof eine Person ins Gleis gestürzt, jedoch bereits wieder geborgen war. Eine Streife der Bundespolizei begab sich umgehend zur Einsatzörtlichkeit und leistete dem 31-jährigen Afghanen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe.
Die Auswertung der Videokameras vom Bahnsteig ergab, dass der Mann aus Aschheim vermutlich aufgrund gesundheitlicher Probleme ohne Fremdverschulden ins Gleis stürzte und dort bäuchlings quer im Gleis zum Liegen kam. Am Bahnsteig befindliche Reisende reagierten sofort. Ein bislang unbekannter Mann sprang vom Bahnsteig ins Gleis, hob den Hilflosen in Richtung Bahnsteigkante, wo ihn weitere unbekannte Reisende packten und auf den Bahnsteig aus dem Gefahrenbereich zogen. Wenige Sekunden später fuhr eine S-Bahn der Linie S-3 (Richtung Holzkirchen) in den Haltepunkt ein.
Nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde der Afghane zur weiteren medizinischen Abklärung seines Gesundheitszustandes in ein Münchner Krankenhaus gebracht.
Allein aufgrund des sofortigen und beherzten Eingreifens der bislang unbekannten Ersthelfer wurde verhindert, dass der Mann von dem Zug erfasst wurde. Sie entfernten sich vom Ort des Geschehens, bevor ihre Personalien aufgenommen werden konnten und werden deshalb gebeten, sich unter der Rufnummer 089 5155500 zu melden.
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