Bundespolizei

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Fahrradhelm schützt vor Verletzungen – Bundespolizei sucht Zeugen

Am Mittwochabend (16. Oktober) wurde ein 58-Jähriger im Hauptbahnhof München von einem Unbekannten tätlich angegriffen. Ein getragener Fahrradhelm schützte den Mann vor schwereren Verletzungen.

Kurz nach 19:00 Uhr wurde ein 58-jähriger Deutscher auf Höhe des Prellbocks am Bahnsteig 32 des Starnberger Flügelbahnhofes von einem Unbekannten angesprochen. Nachdem dieser etwas Unverständliches gemurmelt hatte, schlug er dem Schwabinger unvermittelt mehrfach mit der Faust ins Gesicht und gegen den Kopf. Auch als der Architekt zu Boden gegangen war, setzte der Unbekannte seine Angriffe fort und schlug und trat auf den Mann ein. Als zwei unbekannte Reisende den Aggressor aufforderten von dem Angegriffenen abzulassen, verließ dieser den Hauptbahnhof in unbekannte Richtung.


Eine 45-jährige Zeugin aus dem rhein-bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen, die den Vorfall beobachtete, meldete sich bei der Bundespolizei. Der Geschädigte klagte über Schmerzen im Lendenbereich und am Unterkiefer. Er wollte sich eigenständig in ärztliche Behandlung begeben. Aufgrund dessen, dass der 58-Jährige einen Fahrradhelm trug, konnten größere Verletzungen verhindert werden. Der 58-Jährige hatte seine Tochter zum Zug gebracht, die nach Freising fuhr. Sein Fahrrad hatte er zuvor am Bahnsteig abgestellt. Als er seiner Tochter noch eine Whatsapp schreiben wollte, sprach ihn der Unbekannte erst aggressiv an, dann schlug er zu. Dieser wird wie folgt beschrieben: ca. 30 Jahr alt, ca. 185 cm groß, schmaler Körperbau, kurze Haare, sprach deutsch mit Akzent, war dunkel gekleidet und führte eine Art Sporttasche mit sich.

Die Beamten haben die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzungen eingeleitet und hofft, dem Unbekannten nach Videoauswertungen auf die Spur zu kommen. Zudem bitten die Ermittler die beiden engagiert eingreifenden Männer sich unter der Rufnummer 089/515550-0 bei der Bundespolizeiinspektion München als Zeugen zu melden.

Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz “Bundespolizei” im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Mutmaßlicher Schleuser mit weiteren neun Menschen in einem SUV festgestellt

Eine Streife der Bundespolizei hat am Donnerstag (17. Oktober) auf der B 21, nach Einreise über die Reichenhaller Straße, einen mutmaßlichen Schleuser gefasst. Neun weitere Menschen quetschte der 45-jährige Türke in einem Pkw. Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein – Spezialabteilung zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden und organisierten Kriminalität – ermittelt nun die Bundespolizeiinspektion Freilassing.

Gegen 09.35 Uhr kontrollierte die Bundespolizei einen Mercedes-SUV mit deutschem Kennzeichen nach beobachteter Einreise. Fahrer des Fahrzeuges war ein 45-jähriger Türke mit deutschem Aufenthaltstitel.

Obwohl der Mercedes nur für fünf Personen zugelassen war, befanden sich neben dem Fahrer weitere neun Personen in dem Pkw. Die Rücksitzbank war dabei umgeklappt, sodass niemand einen festen Sitzplatz hatte. So mussten, neben dem Beifahrer, fünf Personen im Fond und drei Personen im Kofferraum ausharren. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse befanden sich alle Personen völlig ungesichert im Fahrzeug.

Die Insassen sind türkische Staatsangehörige im Alter zwischen sieben und 50 Jahren. Gegen fünf Insassen bestand bereits ein gesetzliches Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik Deutschland.

Aufgrund des Tatverdachts des Einschleusens von Ausländern unter einer das Leben gefährdenden Behandlung nahm die Bundespolizei den türkischen Fahrer fest.

Da die Bundespolizei bei der Durchsuchung des Mercedes ein zugriffsbereites Einhandmesser in der Mittelkonsole aufgefunden hatte, muss sich der mutmaßliche Schleuser zudem wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz verantworten.

Der Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Laufen vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft.