Die vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen zeigen Wirkung: Am vergangenen Wochenende verweigerten die Beamten in Furth im Wald mehreren Personen die Einreise.
Ehepaar am Grenzübergang Eschlkam zurückgewiesen
Am Samstagnachmittag (27. Dezember) kontrollierte die Grenzpolizeigruppe Furth im Wald gegen 15:30 Uhr ein Fahrzeug am Grenzübergang Eschlkam. In dem Wagen befanden sich fünf mongolische Staatsangehörige. Ein 48-jähriger Fahrer und seine 42-jährige Frau konnten keinerlei erforderliche Dokumente für den Grenzübertritt vorlegen.
Der Fall wurde zuständigkeitshalber an die Bundespolizei übergeben. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde das Ehepaar unmittelbar nach Tschechien zurückgewiesen.

Hartnäckiger Einreiseversuch im Zug aus Prag
Besonders auffällig war der Fall eines 20-jährigen Afghanen, der am Sonntag versuchte, über die Schiene nach Deutschland zu gelangen:
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Erster Versuch: Gegen 10:50 Uhr kontrollierten Beamte den jungen Mann im Zug aus Prag. Ohne Pass und Visum war die Reise hier beendet – er wurde nach Tschechien zurückgewiesen.
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Zweiter Versuch: Nur wenige Stunden später, gegen 19:30 Uhr, trafen Fahnder denselben Mann erneut im Zug aus Prag an. Auch dieser zweite Versuch einer illegalen Einreise scheiterte.
Nach erneuter Anzeige wurde der 34-Jährige (korrigiert laut Bericht: 20-Jährige) abermals abgewiesen. Ersten Ermittlungen zufolge soll der Mann für seine Reise von Athen nach Prag einen Schleuserlohn bezahlt haben. Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen ermittelt nun wegen der wiederholten unerlaubten Einreiseversuche.
📋 Die Fakten kompakt
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Orte: Grenzübergang Eschlkam & Zugstrecke Prag–Furth im Wald.
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Personen: Ein mongolisches Ehepaar (48/42) und ein afghanischer Staatsangehöriger (20).
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Grund: Fehlende Ausweispapiere und Visa.
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Maßnahmen: Strafanzeigen und unmittelbare Zurückweisung nach Tschechien.
