Die Kontrollen an der Grenze zu Tschechien reißen nicht ab: Am Sonntag (28. Dezember) stellten Bundespolizisten in Furth im Wald erneut illegale Pyrotechnik sowie mehrere verbotene Waffen sicher.  

Zwei Kilo „Römische Kerzen“ gestoppt

Kurz nach Mitternacht geriet ein 41-jähriger Syrer am Grenzübergang Furth im Wald in den Fokus der Fahnder. Bei der Durchsuchung seines Autos entdeckten die Beamten 14 pyrotechnische Gegenstände – sogenannte „Römische Kerzen“ der Kategorie F3.

Da der Mann keine behördliche Genehmigung für den Besitz dieser gefährlichen Feuerwerkskörper besaß und diese zudem in Deutschland nicht zugelassen waren, wurde die knapp zwei Kilogramm schwere Fracht beschlagnahmt. Ihn erwartet nun ein Verfahren wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz sowie gegen die Gefahrgutverordnung.

Bundespolizei
Foto: Bundespolizei Waldmünchen

Waffen-Funde im Handschuhfach und im Zug

Auch im Bereich des Waffengesetzes gab es am Sonntag mehrere Aufgriffe:

  • Verbotene Messer: Gegen 13:00 Uhr stoppten Beamte einen 24-jährigen Rumänen. In seinem Handschuhfach lagen griffbereit ein Butterflymesser sowie ein Messer mit seitlich austretender Klinge (Springmesser). Da beide Messertypen in Deutschland als verbotene Waffen gelten, wurden sie sichergestellt.

  • Illegales Pfefferspray: Bereits am Vormittag kontrollierten Bundespolizisten einen 31-jährigen Tschechen im Zug aus Prag. In seiner Reisetasche führte er ein Reizstoffsprühgerät mit sich, dem die in Deutschland vorgeschriebene Kennzeichnung und Zulassung fehlte.

In allen Fällen wurden Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet.


📋 Die Fakten kompakt

  • Pyrotechnik: 14 Römische Kerzen (Kat. F3), ca. 2 kg Bruttogewicht sichergestellt.

  • Waffen: Butterflymesser, Springmesser und nicht zugelassenes Pfefferspray beschlagnahmt.

  • Kontrollorte: Grenzübergang Furth im Wald & im Zug aus Prag.

  • Folgen: Mehrere Strafanzeigen, Weiterreise erst nach Abschluss der Maßnahmen gestattet.