Regensburg. Der Kulturmontag am 2. November 2020 im Degginger widmet sich Studien von Städten, Orten, Landschaften und dem Leben dazwischen und darin. Das Schwandorfer Filmfestival „Zwickl“ präsentiert den 2019 prämierten Dokumentarfilm „Früher oder später“ und in der „Kleinsten Galerie“ stellen die Geschwister Lisa und Jonas Langbein ihre Erfahrungen als Artist-in-Residency in Pilsen künstlerisch dar.
Filmfestival „Zwickl“ präsentiert den Gewinnerfilm 2019 – Das Schwandorfer „Zwickl“ ist ein kleines Filmfestival im Herzen der Oberpfalz. Beim Kulturmontag präsentiert die Festivalleitung Anne Madlene Schleicher den Gewinnerfilm 2019 „Früher oder später“. Er begleitet das Leben im oberpfälzischen Städtchen Schönsee nahe der tschechischen Grenze. Ohne Kommentare und Einordnung lässt der Film seine Protagonisten mit einem ungewöhnlichen Sounddesign erzählen. Der skurril-humorvolle Film macht die Absurdität des Lebens sichtbar, wenn Milchbauern bestatten und vegane Freidenker aufs katholische Land ziehen.
Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Publikumsgespräch mit der Leiterin des Festivals Anne Madlene Schleicher, der Regisseurin des Films Pauline Roenneberg und der Tonfrau und Dramaturgin Britta Schwem statt.
Eine Teilnahme am Kulturmontag ist nur mit Anmeldung per E-Mail an kulturportal@regensburg.de oder telefonisch unter 507-7418 möglich. Der Kulturmontag beginnt wie immer 19 Uhr im Degginger, Wahlenstraße 17. Der Eintritt ist frei.
Das Gehen als Methode in der „Kleinsten Galerie“
Wie oft laufen wir ziellos durch ein Gebiet, eine Stadt? Meistens sind unsere Bewegungen und Wege bestimmt durch das gerichtete Kommen von A nach B. Der Besuch einer Stadt ist unterteilt in „Must-Sees“ und „Must-Dos“. Weniger Aufmerksamkeit liegt auf dem Gehen selbst und dem Überwinden der Distanzen dazwischen. Wie verhält es sich, wenn man diesen Vorgang umkehrt und das Gehen, die räumliche Dimension und deren Relation zum eigenen Körper in den Fokus rückt? Diese Fragen stellen sich die Künstlerin Lisa Langbein und der Architekt Jonas Langbein in ihrer Ausstellung “Mapping the (Un-) Familiar 2.0: The City as Journey – Plzen N* 1. Über das Gehen als Methode“, die vom 2. bis 14. November 2020 in der „Kleinsten Galerie“ zu den regulären Öffnungszeiten des Degginger zu besuchen ist.
Die Geschwister Lisa und Jonas Langbein kooperieren seit 2017 in gemeinsamen Projekten und Bewerbungen und versuchen interdisziplinär den gesetzten Rahmen zu erweitern. Im Rahmen des EU-Projektes „kultur|kontakt|kreativ“ waren sie gemeinsam im September 2020 als Artist-in-Residency in Pilsen.
Bericht der Stadt Regensburg
Bild: Lisa und Jonas Langbein