Amberg. Mit der altbekannten Betrugsmasche „Anruf eines Microsoftmitarbeiters“ versuchte ein Betrüger am Donnerstagmittag 600 Euro zu ergaunern, der Angerufene fiel aber nicht darauf herein.
Der freundliche Mitarbeiter des Microsoft-Support meldete sich telefonisch bei einem 54-Jährigen und teilte ihm mit, dass sich auf seinem PC eine Schadsoftware befinden würde. Er bräuchte nun den Fernzugriff auf den PC um die Software zu entfernen.
Der Amberger glaubte es und gab ihm mit dem Programm „TeamViewer“ Zugriff. Als der freundliche Microsoftmitarbeiter dann als Bezahlung 6×100 Euro X-Box Karten verlangte, wurde er stutzig und beendete das Gespräch. Der Betrüger versuchte daraufhin den PC zu sperren, was der Amberger aber durch das ziehen des Netzsteckers verhindern konnte. Somit blieb der Vorfall letztlich ohne Folgen.
So schützen Sie sich:
- Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
- Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
Bericht der PI Amberg
Bild: Symbolbild