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Friseursalon: Wut, Körperverletzung und Drogenfahrt

Ein Friseurbesuch in Waidhaus endete am Mittwochnachmittag in einer handfesten Auseinandersetzung.

Ein 20-jähriger Kunde, der sich in einer aufgebrachten Stimmung befand, attackierte seinen 33-jährigen Friseur körperlich und verletzte ihn leicht. Zudem warf der junge Mann Gegenstände durch das Ladenlokal, wodurch ein Sachschaden von rund 300 Euro entstand.

Nach dem Vorfall verließ er den Salon mit einer Drohung.


Friseurbesuch

Die schnell verständigte Polizei konnte den Mann zügig ermitteln. Zur weiteren Klärung des Tathergangs vereinbarten die Beamten einen Termin mit dem Geschädigten an seiner Wohnadresse. Der Friseur erschien dort auf einem E-Scooter. Die Polizisten bemerkten Anzeichen für Drogenkonsum und führten einen Test durch, der positiv ausfiel.

Nach einer ärztlichen Versorgung seiner Verletzungen wurde eine Blutentnahme in einem Krankenhaus veranlasst. Den Friseur erwartet nun eine entsprechende Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen des Fahrens unter Drogeneinfluss, während der Angreifer sich wegen diverser Straftaten verantworten muss.

Wer unter Drogeneinfluss am Steuer erwischt wird, muss mit weitreichenden Konsequenzen rechnen, die sowohl strafrechtlicher als auch verwaltungsrechtlicher Natur sind. Zunächst drohen empfindliche Bußgelder oder Geldstrafen, die je nach Substanz, Menge und konkretem Gefährdungspotenzial unterschiedlich hoch ausfallen können.

Fast immer geht damit ein Fahrverbot oder sogar der Entzug der Fahrerlaubnis einher, wobei Betroffene ihre Eignung zum Führen eines Fahrzeugs in der Regel erst durch eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) nachweisen müssen, um den Führerschein zurückzubekommen.