Grenzkontrollen in Furth im Wald führen zu mehreren Aufgriffen. Bundespolizisten entdecken Waffen, Pyrotechnik und Drogen bei Fußgängern.

Grenzkontrollen am Samstagabend
Bundespolizei. Am Samstagabend, den 13. Dezember 2025, haben Beamte der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen im Rahmen der Grenzkontrollen in Furth im Wald mehrere Verstöße festgestellt. Insgesamt wurden vier Fußgänger beim Versuch erwischt, illegale Waren aus Tschechien nach Deutschland einzuschmuggeln. In einem weiteren Fall nahmen die Beamten einen minderjährigen Jungen in Gewahrsam, der als vermisst gemeldet war.
Jugendliche mit Pyrotechnik und Waffen
Gegen 17 Uhr kontrollierten Bundespolizisten im Bereich des Grenzübergangs Furth im Wald zwei Jugendliche und einen Heranwachsenden aus München, die zu Fuß aus Tschechien einreisten. In der Reisetasche eines 15-jährigen Deutschen fanden die Beamten rund 1,5 Kilogramm illegale Pyrotechnik sowie einen Elektroschocker. Die Gegenstände wurden sichergestellt. Gegen den Jugendlichen wird nun wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und das Waffengesetz ermittelt.
Bei einem 16-jährigen Deutschen entdeckten die Einsatzkräfte zudem einen Teleskopschlagstock in der Jackentasche. Auch diese Waffe wurde beschlagnahmt. Der Jugendliche muss sich ebenfalls wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Die Erziehungsberechtigten wurden informiert, zudem schalteten die Beamten das zuständige Jugendamt ein.
Messer bei Heranwachsenden sichergestellt
Der dritte Kontrollierte, ein 18-jähriger Grieche, führte ein Einhandmesser mit sich. Auch dieses stellten die Bundespolizisten sicher. Gegen den jungen Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durften alle drei ihre Reise fortsetzen.
Bundespolizei: Machete, Cannabis und ein Vermisster
Gegen 20.25 Uhr kontrollierten die Beamten zwei weitere Fußgänger, die getrennt unterwegs waren. Ein 40-jähriger Franzose gab auf Nachfrage an, eine Machete mitzuführen. Bei der Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte zudem mehrere Tütchen mit einer geringen Menge Marihuana. Messer und Cannabis wurden sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen übernahm der Zoll Furth im Wald wegen Verstößen gegen das Waffengesetz sowie das Gesetz zum Umgang mit Konsumcannabis. Anschließend durfte der Mann weiterreisen.
Bei der Überprüfung der Personalien eines 14-jährigen Deutschen stellte sich heraus, dass der Junge bereits Anfang Dezember aus einem Kinder- und Jugendnotdienst in Mecklenburg-Vorpommern als vermisst gemeldet worden war. Das Jugendamt Cham nahm den Jugendlichen in Obhut.
