Auhausen (Schwaben). Am Montag (20.04.2020) gegen 20.00 Uhr wurde ein Zimmerbrand in einer Asylunterkunft in der Oettingerstraße gemeldet. Bei Eintreffen der Rettungskräfte stand der Dachstuhl des Mehrfamilienhauses– begünstigt durch den vorherrschenden Wind – bereits in Vollbrand. Alle Bewohner (sieben Erwachsene und sechs Kinder) konnten sich in Sicherheit bringen und wurden vorübergehend in einer Mehrzweckhalle untergebracht.
Auch hier sind die Brandermittler der Kripo Dillingen seit heute Morgen vor Ort, um die Brandursache zu klären. Die Ermittlungen gestalten sich jedoch schwierig, da aufgrund der Brandzehrung das Gebäude möglicherweise einsturzgefährdet ist und ein Betreten des Objektes daher nur schwer möglich ist. Anhand der bisherigen Spurenlage gehen die Brandermittler von einem möglichen technischen Defekt im Bereich einer auf dem Balkon befindlichen Außenküche oder einem fahrlässigen Umgang aus. Ein Einwirken von außen wird zwar routinemäßig dennoch geprüft, jedoch gibt es derzeit keinerlei Anhaltspunkte für ein Vorsatzdelikt, was auch anhand von Zeugenaussagen belegbar sein dürfte.
Die Schadenshöhe dürfte ersten Schätzungen zufolge zwischen 200.000 und 300.000 Euro liegen. Zusätzlich wurde auch noch ein Gutachter des Landeskriminalamtes in die Ermittlungen zur Brandursache hinzugezogen.
Vor Ort waren bis zu 130 Einsatzkräfte der Feuerwehren Auhausen, Wassertrüdingen, Oettingen und Westheim zur Brandbekämpfung eingesetzt.
Bericht des PP Schwaben Nord
Bilder: Goppelt
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