Bericht und Bild: Hauptzollamt Schweinfurt
Landkreis Forchheim (ots). Auf gleich neun ausländische Arbeiter traf die Finanzkontrolle des Zolls bei der Überprüfung eines Arbeitgebers im Landkreis Forchheim vergangenen Montagvormittag. Die in einem oberfränkischen Betrieb beschäftigten Ausländer kamen vorrangig aus dem Kaukasus, aber auch aus Zentralasien und Osteuropa.
Für ihre Arbeitsausübung konnten die Arbeiter keine arbeitsberechtigenden Titel vorweisen. Dennoch waren sie im Bereich des Baus und der Montage von Bedachungen eingesetzt.
Gegen die neun ausländischen Arbeitnehmer wurden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bamberg jeweils Strafverfahren wegen des illegalen Aufenthaltes eingeleitet. Einhergehend entscheiden die zuständigen Ausländerämter über die Ausstellung von Grenzübertrittsbescheinigungen, die die illegal beschäftigten Arbeiter zur Ausreise aus Deutschland auffordern.
Weitere Ermittlungen gegen den zugehörigen Arbeitgeber schließen sich an. Insgesamt waren zehn Bedienstete des Hauptzollamts Schweinfurt – Finanzkontrolle Schwarzarbeit Bamberg im Einsatz.
Bei einem 25-jährigen Arbeiter entdeckten die Zöllner im Zuge der Vernehmung ein sogenanntes Scheckkartenmesser. Der Osteuropäer muss sich nun auch noch wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten, da es sich um einen verbotenen Gegenstand nach dem Waffengesetz handelt. Die weitere Sachbearbeitung erfolgt zuständigkeitshalber durch die Polizeiinspektion Ebermannstadt.