München (ots).  Tanken ist in Deutschland im Vergleich zur Vorwoche deutlich günstiger geworden. Dies gilt insbesondere für Diesel: Wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise zeigt, kostet ein Liter Diesel im bundesweiten Mittel 1,890 Euro. Im Vergleich zur vergangenen Woche ist dies ein Minus von 3,7 Cent. Der Preis für einen Liter Super E10 sank im selben Zeitraum um 2,5 Cent und liegt aktuell bei 1,707 Euro.

Laut ADAC sind die gesunkenen Spritpreise eine notwendige Anpassung an die ebenfalls niedrigeren Rohölnotierungen. Kostete ein Barrel Rohöl der Sorte Brent in der Vorwoche noch rund 100 US-Dollar, sind jetzt für dieselbe Menge etwa 96 Dollar zu bezahlen.


Damit der Wettbewerb und der Markt seine Kräfte entfalten kann, sollten die Autofahrer nach Empfehlung des ADAC stets preisbewusst tanken und sich vor der Fahrt zur Tankstelle über die aktuellen Preise im näheren Umkreis informieren. Die Preisdifferenzen zwischen verschiedenen Anbietern können bis zu sieben Cent betragen. Wer zudem abends tankt, kann nach ADAC Auswertungen viel Geld gegenüber den Morgenstunden sparen.

Schnelle Hilfe bekommt man mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.

Für die Fahrer von Benziner-Pkw ist das Sparpotenzial beim Tanken durch die Wahl des richtigen Zeitpunktes in den vergangenen Monaten größer geworden. Wie eine aktuelle ADAC Auswertung der durchschnittlichen Kraftstoffpreise im Tagesverlauf zeigt, können Autofahrer rund zwölf Cent je Liter Super E10 sparen, wenn sie abends statt morgens tanken. Noch im Mai lag das Sparpotenzial für den Otto-Kraftstoff bei etwa zehn Cent. Bei der Untersuchung ging es darum, die durchschnittliche Tagesverlaufskurve der Kraftstoffpreise für den Monat Juli und im gesamten deutschen Kraftstoffmarkt zu ermitteln.

Etwas kleiner sind hingegen die Sparmöglichkeiten der Diesel-Fahrer geworden. Wer abends Diesel tankt, zahlt laut ADAC ebenfalls zwölf Cent je Liter weniger als am Morgen. Im Mai waren es noch 16 Cent je Liter.

Über den ganzen Tag verteilt hat der ADAC sieben regelmäßige Preisspitzen ermittelt. Teuerster Zeitpunkt zum Tanken ist morgens kurz nach 7 Uhr. Zwischen 5 und 11 Uhr schwanken die Preise recht stark und liegen fast immer über dem Niveau des restlichen Tages. Ab Mittag sinken die Durchschnittspreise für Benzin und Diesel in regelmäßigen Wellenbewegungen tendenziell bis gegen 22 Uhr. Die niedrigsten Tagespreise an den Tankstellen werden zwischen 20 und 22 Uhr erreicht. Aber auch der Zeitraum zwischen 18 und 19 Uhr ist bereits relativ günstig. Während der Nachtstunden gibt es kaum Preisänderungen. Insgesamt sind die Wellenbewegungen der Preise beider Kraftstoffsorten wieder nahezu parallel.

(Bericht: ADAC / Bild: Symbolbild)