Noch immer hat Covid-19 die Welt fest im Griff: Fast alle Länder sehen sich von der zweiten Welle konfrontiert, Gesundheitssysteme stoßen erneut an ihre Belastungsgrenzen.
Auch die Länder Europas kämpfen mit der zweiten Welle. Wie überall gilt: Europäische Solidarität ist zentral, um das Virus unter Kontrolle zu bringen – niemand ist sicher, bis alle sicher sind.
Deutschland unterstützt deswegen einerseits globale und multilaterale Maßnahmen wie die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten. Andererseits unterstützt Deutschland auch gezielt Partnerländer, die mit der Pandemie kämpfen, so zum Beispiel die Länder des westlichen Balkans.
Zwischen Dezember 2020 und Januar 2021 hat Deutschland Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien mit medizinischer Ausrüstung unterstützt.
Um die medizinische Versorgung vor Ort zu verbessern, wurden Beatmungsgeräte und Pulsoximeter – Geräte, mit denen die Sauerstoffsättigung im Blut bestimmt werden kann – an die Länder übergeben. Alle Hilfslieferungen wurden gemeinsam mit der WHO EURO und in Absprache mit den Länderbüros der WHO durchgeführt.
- In Nordmazedonien konnten 84 Beatmungsgeräte und 100 Pulsoximeter an das Gesundheitsministerium übergeben werden (30.12.2020)
- In Montenegro wurden gemeinsam mit dem WHO-Landesbüro Pulsoxymeter an das Gesundheitsministerium übergeben (04.01.2021)
- In Kosovo wurden 5000 Pulsoximeter und 200 Beatmungsgeräte an das Gesundheitsministerium und das Universitätsklinikum in Pristina übergeben (14.01.2021)
- Auch in Albanien hat das Gesundheitsministerium 1000 Pulsoxymeter erhalten, die Übergabe fand im Gesundheitsministerium in Tirana in Anwesenheit der albanischen Gesundheitsministerin und Vize-Gesundheitsministerin statt (15.01.2021)
- Bosnien-Herzegowina hat 50 Beatmungsgeräte und 10.000 Pulsoximeter erhalten (15.01.2021)
Internationale Hilfe aus Deutschland
Die Hilfe erfolgt in Umsetzung des im Juni 2020 vom Kabinett beschlossenen Strategiepapiers der Bundesregierung “Für eine wirksame internationale Antwort Deutschlands auf Covid-19“. Darin haben die Ressorts vereinbart, bilateralen Hilfsanfragen von Drittstaaten nach medizinischen Materialien nachzukommen, um die Pandemie zu bekämpfen.
Die Bundesregierung führt insbesondere Hilfsprogramme durch, die über die Angebote der Europäischen Union, der Vereinten Nationen oder anderer internationaler Organisationen hinausgehen. Schwerpunkte sind Afrika, der Nahe Osten, der Westliche Balkan sowie die Staaten der Östlichen Partnerschaft.
Bericht und Bild: Auswärtiges Amt
