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Meldungen aus dem Landratsamt Cham

Berichte und Bild: Landratsamt Cham

Cham.   Der Landkreis Cham hat sich dafür eingesetzt, dass die Qualifizierung als „Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis“ (VERAH) und auch ein „Refresher-Kurs“ vor Ort ermöglicht wird.

Auf diese Weise erleichtert die Gesundheitsregion plus den Hausärztinnen und Hausärzten sowie den medizinischen Fachangestellten in den Hausarztpraxen die Rahmenbedingungen für eine Ausbildungsteilnahme und mindert die anfallenden Kosten für den Arbeitgeber. Die Qualifizierung ist eine Entlastungschance für Ärzte und eine berufliche Weiterbildungsperspektive für medizinische Fachangestellte. Das Angebot richtet sich an alle ausgebildeten Medizinischen Fachangestellten aber auch Quereinsteiger.

Die Ausbildung kann ab dem Herbst 2022 beginnen. Eine Anmeldung ist bis zum 11. Februar beim Landkreis Cham unter gesundheitsregionplus@lra.landkreis-cham.de möglich. Eine Mitgliedschaft im bayerischen Hausärzteverband (HZV) ist nicht erforderlich.

Cham.   Aufgrund der hohen Inzidenzzahlen im Landkreis weist das Landratsamt Cham ausdrücklich darauf hin, dass der Zutritt zur Behörde in Cham sowie den Außenstellen in Bad Kötzting, Roding und Waldmünchen weiterhin nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich ist. Vorsprachen ohne Termin oder eine Terminvereinbarung „auf gut Glück“ vor Ort an der Bürgerservicestelle sind nicht möglich.

Die Kreisbehörde bittet um Verständnis und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, bei Anliegen wieder verstärkt die kontaktlosen Kommunikationswege (telefonisch, schriftlich, E-Mail) zu nutzen. Auf diese Weise können nahezu alle Behördenangelegenheiten mit wenigen Ausnahmen wie zum Beispiel der Kfz-Zulassung erledigt werden. Kunden, die persönlich und mit Termin vorsprechen, werden darauf hingewiesen, dass der Zutritt zum Landratsamt nur über den Haupteingang möglich ist und nach Betreten des Gebäudes eine Anmeldung beim Bürgerservice zu erfolgen hat.

Im Landratsamt Cham gilt eine Maskenpflicht. Es sind FFP2-Masken zu tragen. Diese müssen selbst mitgebracht werden.

Cham.  Die Planungen für die Sanierung des RobertSchumanGymnasiums in Cham werden angepasst. Das entschieden die Kreisräte in einer nicht öffentlichen Sondersitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr am Freitag, 28. Januar. Der Landkreis steuert damit frühzeitig noch in der Planungsphase einer zu erwartenden Kostensteigerung im zweistelligen Millionenbereich entgegen.

„Die Sanierung wird trotzdem durchgeführt“, stellte Landrat Franz Löffler klar. „Unsere Qualitätsansprüche bleiben. Aber eben auch ein vertretbarer Kostenrahmen.“ Als Bauherr sei es dem Landkreis bisher immer gelungen, den Kostenrahmen einzuhalten. Dieser betrage für die Generalsanierung des RobertSchumanGymnasiums, unter Berücksichtigung der gestiegenen Baupreise, maximal 30 Millionen Euro.

„Das ist die klare Vorgabe“, so Landrat Franz Löffler weiter. Es sei seine Aufgabe, zusammen mit dem Kreistag auf den angemessenen Einsatz der Steuermittel zu achten auch im Hinblick auf den Gesamthaushalt des Landkreises.

Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass die derzeitigen Planungen deutlich über dem Kostenrahmen liegen. Die letzte Berechnung geht nun von Kosten von knapp 38 Millionen Euro aus. Eine Kostensteigerung von mehr als 65 Prozent. Nach der Vorentwurfsplanung, die dem Ausschuss für Bau und Verkehr im Oktober 2020 vorgestellt wurde, lagen die Kosten noch bei 22,6 Millionen Euro. Diese Summe ist auch bisher im Investitionsprogramm des Landkreises vorgesehen. Zum Vergleich: Der komplette Neubau der Berufsschule Cham alle vier Module kostete 40 Millionen

Ursächlich für die Kostensteigerungen sind neben den steigenden Baupreisen allgemein insbesondere die geplante komplette Absenkung des Zugangsbereiches auf das Niveau der Park und Jahnstraße und weitere sehr aufwändige Umbaumaßnahmen. Diese massiven Eingriffe in die Bausubstanz wären nur mit umfangreichen Abgrabungen und statischen Veränderungen im Hauptgebäude möglich gewesen. In der Gesamtschau seien das unverhältnismäßige Kosten, denen der Landkreis nun durch eine maßvolle Umplanung entgegenwirken will.
Löffler: „Die entscheidenden Anforderungen der Schule wie ein zweiter Physiksaal oder weitere Ausweich und Gruppenräume für die Differenzierung des Unterrichts sind weiterhin fester Bestandteil auch einer geänderten Planung.“
Im Zuge all dieser Überlegungen wird die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Architekturbüro in beiderseitigem Einvernehmen beendet. Die weiteren Architektenleistungen werden neu vergeben. „Wir starten noch heuer mit den Bauarbeiten“, ordnet Landrat Franz Löffler die zeitlichen Auswirkungen ein. „Der Umzug in die Räume der ehemaligen GerhardingerRealschule erfolgt in den Sommerferien. Im Herbst werden das ehemalige Hausmeistergebäude und die Treppenanlage abgerissen. Anfang 2023 sollen dann die konkreten Umbau und Sanierungsarbeiten beginnen.“
Schulleiterin Angela Schöllhorn: „Ich gehe weiterhin davon aus, dass wir eine sanierte Schule bekommen, die nicht nur den Anforderungen eines modernen, zeitgemäßen Unterrichts gerecht wird, sondern auch unserem besonderen Schulprofil mit Theater und Konzerten als Schwerpunkt. Die Verschiebung des Umzugs in die Räume der ehemaligen GerhardingerRealschule auf die Sommerferien 2022 nehmen wir dann gerne in Kauf.“

Löffler und Schöllhorn sind sich einig, dass die Qualität des Unterrichts am RobertSchumanGymnasium Cham weiterhin im Zentrum der Überlegungen stehen muss und wird.