Tirschenreuth. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Musterwohnung des Landkreises
Tirschenreuth hieß Landrat Roland Grillmeier Rita Mark aus Falkenberg, Stefanie Baier aus Kemnath
und Carola Stöckl aus Neusorg als neue ehrenamtliche Wohnberaterinnen herzlich willkommen.
Dabei übergab er ihnen ihre offiziellen Bestellungsurkunden und bedankte sich für ihre Bereitschaft, diese wichtige und wertvolle Aufgabe zu übernehmen und vor Ort den Bürgerinnen und Bürgern für Ihre Anliegen rund um die Beratung bei barrierefreien Wohnungsanpassungen zur Verfügung zu stehen.
Die drei Engagierten sind damit in den Kreis des Kompetenznetzwerkes „Mein Daheim“ im Landkreis Tirschenreuth aufgenommen und ergänzen das Team einer hauptamtlichen zertifizierten
Wohnberaterin sowie bisher vier ehrenamtlichen Wohnberater/-innen. Im Rahmen einer
Grundlagenschulung „Ehrenamtliche Wohnberatung“ der Seniorenakademie Bayern haben die drei
Neuen an fünf Tagen im März und April im Landratsamt ihre Basiskompetenz und bereits fundiertes Wissen erworben, die sie für ihre Aufgaben sehr gut qualifizieren.
Sind auch Sie interessiert, sich in diesem Feld als ehrenamtliche/r Wohnberater/-in zu engagieren und Teil des Kompetenznetzwerks „Mein Daheim“ zu werden? Melden Sie sich bei Isolde Guba (Tel.: 09631/88-427 (montags bis donnerstags) oder per E-Mail isolde.guba@tirschenreuth.de)
Weiterführende Informationen zum Kompetenznetzwerk „Mein Daheim“ und den Aufgaben
einer/eines ehrenamtlichen Wohnberaters/-beraterin können gibt es unter www.kreis-tir.de.
Ukrainische Willkommensklasse an der Realschule im Stiftland
Tirschenreuth/Waldsassen. 17 ukrainische Schülerinnen und Schüler zwischen 11 und 17 Jahren
werden derzeit in der Realschule im Stiftland in Waldsassen in einer sogenannten Willkommensklasse unterrichtet. Landrat Roland Grillmeier hat dieses besondere Projekt nun besucht: „Ich bin schwer beeindruckt vom Engagement der Lehrkräfte und allen Beteiligten im Landkreis Tirschenreuth. Diesen Kindern Schulbildung und eine gewisse Normalität zu ermöglichen, ist von größter Bedeutung.
Auch die sonstige Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger ist ungebrochen groß, dafür nochmal ein herzliches Dankeschön.“ Dem schloss sich der Waldsassener Bürgermeister Bernd Sommer an, der den Lehrkräften aller Schulen großen Respekt und Anerkennung zollte: „Die großen Städte müssen sich besonders in der Integrationsarbeit hervortun. Waldsassen tut dies seit Jahren in großem Umfang.“
„In unserer Realschule werden die Kinder von 8 bis 13 Uhr beschult“, erläutert Schulleiter Stephan Drexler. Zwei Stunden täglich steht Deutschunterricht auf dem Programm. „Hier haben wir den großen Vorteil, dass unsere Lehrkraft Herr Greiler sowohl Russisch als auch Ukrainisch spricht und somit diesen Teil übernehmen kann.“
Für die verbleibenden vier Stunden wurde mit Frau Aniskina eine ukrainische Lehrkraft angestellt, die die Kinder unter anderem beim Distanzunterricht, den sie derzeit noch aus der Ukraine erhalten, betreut. Die Teilnahme daran ist via extra zur Verfügung gestellter IPads möglich.
Den Schulweg bewältigen die aus Waldsassen, Konnersreuth und Mähring stammenden Kinder
ebenfalls ganz regulär mit dem Schulbus. Laut Drexler sei das Ziel, die ukrainischen Schülerinnen und Schüler mehr und mehr auch in den regulären Unterricht einzugliedern. „Wie die Kinder in Zukunft in unser Schulsystem integriert werden, wird derzeit im Kultusministerium geplant.“
Hintergrund: Der Landkreis Tirschenreuth hat inzwischen zahlreiche solcher Willkommensklassen, die sich über alle Schularten verteilen. Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren werden gleichmäßig auf die Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien verteilt und auch das Berufliche Schulzentrum in Wiesau hat Schülerinnen und Schüler aufgenommen, die bereits einen beruflichen Hintergrund haben. Jede dieser Klassen hat den Auftrag des Spracherwerbs und der Integration. Es geht dabei nicht um eine Zuordnung in eine Schulart.
(Berichte und Bild: Landratsamtes Tirschenreuth)