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Nittenau: Familienstreit endet mit Trunkenheitsfahrt und Anzeigenflut

Nittenau – Am Abend des 11. September 2025 kam es in Nittenau, im Ortsteil Bergham, zu einem innerfamiliären Streit, der weitreichende Konsequenzen für einen 43-jährigen Ehemann hatte.

Nach anfänglichen verbalen Auseinandersetzungen in der gemeinsamen Wohnung soll der Mann seine Ehefrau mit unangebrachten Ausdrücken beleidigt und schließlich handgreiflich geworden sein. Beim Eintreffen der alarmierten Polizei zeigte sich der stark alkoholisierte Ehegatte wenig kooperativ und verweigerte die Zusammenarbeit mit den Beamten.


Nittenau

Nachdem ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Körperverletzung eingeleitet worden war, sprachen die Polizisten einen Platzverweis gegen den Mann aus. Doch damit nicht genug: Der 43-Jährige schob zunächst sein Fahrrad vor den Augen der Polizei weg. Sobald er nicht mehr im Sichtfeld der Beamten war, stieg er auf das Fahrrad, fuhr davon und wurde kurz darauf von einer weiteren Polizeistreife fahrenderweise angetroffen.

Um eine weitere Trunkenheitsfahrt zu verhindern, sollte der Schlüssel für das Fahrradschloss sichergestellt werden. Da der Mann damit nicht einverstanden war, musste dies mittels leichter Gewalt durch die Polizei erfolgen.

Der Vorfall zog eine Reihe von Konsequenzen nach sich: Neben den bereits eingeleiteten Anzeigen wegen Beleidigung und Körperverletzung wurde ein weiteres Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet.

Eine Blutentnahme wurde in einem umliegenden Krankenhaus durchgeführt, um den genauen Alkoholwert zu ermitteln. Der Fall unterstreicht die Gefahren von Alkohol im Straßenverkehr und die Bedeutung einer konsequenten Polizeiarbeit, um die Sicherheit zu gewährleisten und häusliche Gewalt zu ahnden.