Regensburg. Am Montag, 9. November 2020, fand der Auftakt für die Beteiligung zum Regensburg-Plan 2040 statt. Bei der virtuellen Veranstaltung weckte besonders der Wiener Planungsdirektor Thomas Madreiter die Aufmerksamkeit der Zuschauer.
Mit dem Vortrag „Smart City Wien – kluge Lösungen für eine lebenswerte Stadt“ zeigte er die Vorbildfunktion der Stadt Wien in einigen Fragen der Stadtentwicklung auf. International zählt Wien zu den Städten mit bester Lebensqualität und höchstem Smart City Index. Es stellt sich die Frage, wie das in Wien gelingt und was andere Städte davon lernen können.
Ähnlich wie auch Regensburg ist die Zwei-Millionen-Stadt von Herausforderungen wie dem Klimawandel und einem anhaltenden Bevölkerungswachstum betroffen. Die Idee der Smart City Wien ist es, neben den Faktoren Innovation und Technik besonders auf die Lebensqualität zu achten. Demnach werden alle Entwicklungen im Sinne einer klugen, gemeinsam gelebten, offenen, umweltgerechten und für alle digitalen Stadt geprüft. Blickt man auf die Themen Klima und Mobilität, so werden in Wien kompakte Siedlungsstrukturen gestaltet. Damit wird Energie gespart und weniger Autoverkehr verursacht.
Von der Wiener Bevölkerung werden beispielsweise nur noch 27 Prozent der Wege mit dem Auto zurückgelegt. Auch in Regensburg sind innovative Lösungen gefordert, um diesen akuten Herausforderungen begegnen zu können. Entscheidender Anspruch ist dabei die Zusammenarbeit mit der Stadtgesellschaft. Derzeit können sich alle Bürgerinnen und Bürger Regensburgs mit eigenen Ideen und Fragen auf der Dialogplattform unter www.regensburg-gemeinsam-weiterdenken.de einbringen. Dort gibt es alle Informationen zum Regensburg-Plan 2040 und auch das Video der Auftaktveranstaltung.
Aus der bisherigen Beteiligung wird deutlich, dass die Regensburgerinnen und Regensburger insbesondere bei den Themen Mobilität sowie Klima und Energie Handlungsbedarf sehen. Ziele der Nachhaltigkeit und Klimaneutralität scheinen nicht nur in den jüngeren Bevölkerungsgruppen viele Fans zu haben. Groß geschrieben wird auch der Wunsch nach Beteiligung, insbesondere auf der Ebene einzelner Stadtquartiere. Insgesamt ist der Zuspruch der Bevölkerung zu mehr Mut in der Stadtentwicklung und zu mehr Offenheit für innovative Lösungen hoch.
Mit dem Regensburg-Plan 2040 sollen konkrete Maßnahmen und Leitprojekte der zukünftigen Stadtentwicklung auf den Weg gebracht werden. Noch bis zum 14. Dezember 2020 können sich alle Bürgerinnen und Bürger in den Online-Dialog einbringen. Sie haben die Gelegenheit, sich unter www.regensburg-gemeinsam-weiterdenken.de zu Zielen und Projekten aus dem Entwurf des Regensburg-Plans 2040 zu äußern oder eigene Ideen für die Stadtentwicklung einzubringen.
