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Onlinebetrüger mehrfach erfolgreich

Onlinebetrüger – Bereits im Juni diesen Jahres wurde die 72jähirge Geschädigte über einen bekannten Videokanal auf eine Geldanlagemöglichkeit aufmerksam, die sehr hohe Renditen versprach. Sie klickte den entsprechenden Link an, gab die notwendigen Daten an und überwies zunächst einen sehr kleinen vierstelligen Betrag.

Etwa einen Monat später wurde ihr bereits ein Gewinn ausbezahlt, so dass weiter investierte und letztlich einen mittleren vierstelligen Betrag ausgab. Weitere Gewinne blieben dann aber aus. Mittlerweile hat sie keinen Zugriff auf ihr „Depot“ mehr und die vermeintliche Internetseite ist auch nicht mehr erreichbar, weshalb sie nun Anzeige gegen Unbekannt wegen Betruges erstattete. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.


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Bild: Pixabay

Die Polizei warnt vor Investitionen in vermeintlich renditestarke Anlageprodukte, die insbesondere über soziale Medien oder Videoplattformen wie YouTube beworben werden. Betrügerische Anbieter locken gezielt mit realistisch wirkenden Gewinnauszahlungen zu Beginn, um Vertrauen aufzubauen und Anleger zu weiteren Investitionen zu bewegen.

Oft erscheinen die Plattformen professionell und seriös, doch dahinter verbergen sich nicht selten betrügerische Strukturen. Versprechen überdurchschnittlich hoher und schneller Gewinne sind ein klares Warnsignal. Prüfen Sie Anbieter und Plattformen gründlich – etwa über die BaFin, die Verbraucherzentrale oder polizeiliche Meldestellen.

Lassen Sie sich nicht von scheinbar erfolgreichen Auszahlungen täuschen – diese dienen oft nur als Lockmittel und sind auch kein tatsächlicher Gewinn, sondern nur ein Teil Ihres bereits eingezahlten Geldes. Geben Sie keine persönlichen Daten oder Zugangsdaten leichtfertig weiter. Im Zweifel: Holen Sie sich Rat bei neutralen, seriösen Stellen, bevor Sie investieren.

Hohenwarth, LKR. CHAM. Anfang September schloss die 33jährige Geschädigte bei einem Mobilfunkanbieter einen neuen Vertrag nebst Handy. In Erwartung eines brandneuen iPhones öffnete sie dann das erhaltene Paket. Das neue Handy entpuppte sich aber nur als Knetmasse, Batterien und eine Hülle lagen auch noch dabei. Die Ermittlungen gegen den bislang Unbekannten wurden aufgenommen.

Hohenwarth, LKR. CHAM. Die 70jährige Geschädigte war im Internet auf der Suche nach einer neuen Kaffeemaschine. Sie wurde schließlich auf einen Online-Shop aufmerksam, der in der Aufmachung dem eines großen Discounters entsprach. Dort entdeckte sie das gewünschte Produkt, bestellte und bezahlte es. Die Ware kam jedoch nicht an. Bei der Überprüfung der Zahlung stellte sie dann fest, dass der untere dreistellige Betrag ins Ausland transferiert wurde und dass es sich bei dem Onlineshop um einen Fake-Shop handelte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Vorsicht bei täuschend echt aussehenden Onlineshops, die bekannten Marken und Handelsketten nachempfunden sind. Betrüger betreiben professionell gestaltete Fake-Shops, die seriöse Unternehmen nachahmen – oft inklusive Logo, Farbgestaltung und vermeintlicher Kundenbewertungen. Besonders gefährlich: Die Webseiten wirken auf den ersten Blick glaubwürdig und seriös. Achten Sie auf die genaue Internetadresse (URL) – diese unterscheidet sich bei Fake-Shops oft nur minimal vom Original.

Seien Sie skeptisch bei extrem günstigen Preisen oder ungewöhnlich hohen Rabatten. Zahlen Sie möglichst auf Rechnung oder per Lastschrift. Seien Sie vorsichtig bei Vorkasse oder unbekannten Zahlungsdiensten. Prüfen Sie im Zweifel die Seriosität des Shops über offizielle Quellen (z. B. die Webseite der Marke selbst oder über Verbraucherzentralen).