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Pfefferspray entdeckt – zwei Haftbefehle vollstreckt

Pfefferspray

Kontrolle am Grenzübergang Furth im Wald

Pfefferspray – Am Freitagnachmittag, 4. Juli, stoppten Bundespolizisten am Grenzübergang Furth im Wald / Schafberg einen 59‑jährigen tschechischen Staatsbürger zur Einreisekontrolle. Auf die Frage nach Waffen oder gefährlichen Gegenständen reagierte der Mann mit einem Nein – doch eine Durchsuchung seines Fahrzeugs brachte etwas anderes ans Licht: In einer Umhängetasche lag griffbereit ein Pfefferspray ohne das vorgeschriebene Prüfzeichen.

Da Reizstoffsprühgeräte ohne Kennzeichnung als verbotene Waffen gelten, stellten die Beamten das Spray sicher und leiteten ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Nach Abschluss der Maßnahmen durfte der Tscheche seine Fahrt fortsetzen.

Pfefferspray

Zwei Haftbefehle an einem Tag

Nur zwei Tage später – am Sonntag, 6. Juli, gegen 13 Uhr – gingen den Grenz­fahndern erneut zwei gesuchte Personen ins Netz. Bei der Einreise überprüften sie einen 48‑jährigen polnischen Staatsangehörigen. Der Fahndungsabgleich ergab gleich zwei offene Haftbefehle:

  • 27 Tage Ersatzfreiheitsstrafe der Staatsanwaltschaft Görlitz wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis

  • Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Regensburg wegen unentschuldigten Fernbleibens von einer Hauptverhandlung

Nach Rücksprache mit dem Bereitschaftsrichter wurde der Mann dem Amtsgericht Regensburg vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Pfefferspray – Bilanz der Bundespolizei

Die Einsätze unterstreichen erneut die Wirksamkeit der seit Herbst 2023 wiedereingeführten Grenzkontrollen im Raum Waidhaus / Furth im Wald. Verbotene Waffen werden aus dem Verkehr gezogen und gesuchte Straftäter noch an der Grenze gestoppt. Das Bundespolizeirevier Furth im Wald führt die Ermittlungen in beiden Fällen weiter.